Wohnhaus
- Landkreis
- Helmstedt
- Gemeinde
- Helmstedt, Stadt
- Gemarkung
- Helmstedt
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Helmstedt
- Adresse
- Neumärker Straße 10
- Objekttyp
- Wohnhaus
- Baujahr
- um 1530
- bis
- 1697
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 32708499
- Objekt-Nr.
- 556
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Eckgebäude Neumärker Straße/ Stobenstraße. Hauptgebäude in der Neumärker Straße, zwei anschließende Nebengebäude in der Stobenstraße, mit freistehendem Nordgiebel. Hauptgebäude: Stark veränderter zweigeschossiger Fachwerkbau in Stockwerksbauweise, mit massiv unterfangenem und verputztem Erdgeschoss mit Ladeneinbauten, unter abgewinkelten Satteldach in Krempziegeldeckung. Die Obergeschoss-Fassade in der Neumärker Straße in Fachwerkimitation verbrettert und verputzt, das Fachwerkgefüge in der Stobenstraße mit Fußstreben-Paaren, das Obergeschoss ist insgesamt ca. 0,30 m vorkragend. Balken und Füllhölzer durch Putz verdeckt oder möglicherweise entfernt, Schwelle mit Bügelfries und sehr flacher Wulst und Kehle auf der oberen Hälfte, der ursprünglich angeblattete Brüstungsriegel wurde entfernt. Reste einer Taubandverzierung auf Stielen erhalten- Hinweis auf eine ursprüngliche Ladeluke. Gut erhaltener Gardinenbogen mit eingeschnitzter Halbfigur einer Frau, eine Ranke mit zwei Blumen haltend. Auf einem anderen Ständer weitere Schnitzereien, jedoch nicht identifizierbar. Erstes Nebengebäude: Dreigeschossiger Fachwerkbau auf niveauausgleichendem 0,40-1,30 m hohem Sockel in Putzquaderung. Erdgeschoss und erstes Obergeschoss verputzt in Geschossbauweise, das zweite Obergeschoss ca. 30 cm vorkragend. Das Fachwerkgefüge weitestgehend erneuert. Zweites Nebengebäude: Dreigeschossiger Fachwerkbau in Stockwerksbauweise auf niveauausgleichendem 0,50- 0,80 m hohen verputztem Sockel, unter Satteldach in Hohlpfannendeckung. Erhaltenes Fachwerkgefüge mit Andreaskreuzen in den Brüstungsgefachen. Ursprünglich eine Ladeluke im mittleren Gefach des zweiten Obergeschosses. Obergeschoss leicht vorkragend über profiliertem Gebälk. An der Nordseite eine Toreinfahrt mit Inschrift im Torsturz, der freistehende Nordgiebel in Krempziegelbehang.
- Denkmalbegründung
- Das Gebäude Neumärker Straße 10 ist ein zusammenhängendes Gefüge aus mehreren historischen Fachwerkgebäuden, das Hauptgebäude in der ersten Hälfte des 16. Jh. erbaut, erstes Nebengebäude wohl Mitte des 16. Jh., der dritte Anbau von 1697(i). An den Gebäuden sind partiell geschnitzte Dekorelemente der Renaissance erhalten geblieben. An der Erhaltung des Wohnhauses mit seinen Anbauten besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte wie auch für Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, als auch aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Straßenbild ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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