Klosterkirche St. Marienberg (ehem. St. Maria)
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Ansicht von Nordosten (2020)
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Wandmalereien in der nördlichen Turmkapelle (2020)
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Wandmalereien in der südlichen Turmkapelle (2020)
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Südseite von SW (2020)
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Chor nach O (2020)
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Querhaus nach N (2020)
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Südliches Seitenschiff nach O (2020)
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Langhaus nach W (2020)
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Inneres nach O (2020)
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Westbau von SO (2020)
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Ansicht von SO (2020)
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Westportal (2010)
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Ansicht von W (2010)
- Landkreis
- Helmstedt
- Gemeinde
- Helmstedt, Stadt
- Gemarkung
- Helmstedt
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Helmstedt
- Adresse
- Klosterstraße 14
- Objekttyp
- Klosterkirche
- Baujahr
- 1176
- bis
- 1723
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 32705537
- Objekt-Nr.
- 192
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Frauenkloester
- Beschreibung
- Flachgedeckte dreischiffige Pfeilerbasilika der Spätromanik aus Sandsteinquadern mit Westbau, Querhaus und gotischem Chor. Querrechteckiger Westbau, ehemals wohl als Doppelturmfassade. Auf der Westseite mittig Gewändeportal mit Säulen in rechteckigem Portalfeld, darüber Oculus. Außengliederung mit Sockelprofil, Lisenen und Rundbogenfriesen. Mittig im dritten Geschoss zwei Rundbogenfenster, der Rest des heutigen großen Dreiecksgiebels in Bruchstein aufgeführt. Seitenteile unter Pultdächern, mittig niedriger rechteckiger Turmaufsatz mit barocker Schweifhaube und achteckiger Laterne. Um die ganze Kirche herumgezogen Sockelprofil und unter der Traufe Rundbogenfries. Langhaus mit Rundbogenfenstern, am südlichen Seitenschiff Gewändeportal in rechteckigem Portalfeld. Ausladendes Querhaus, daran nach Osten halbrunde Apsiden anschließend. Über der Vierung achteckiger Dachreiter. Am Chor Strebepfeiler und im Westteil Rundbogenfenster, im 5/8-Chorschluss dreibahnige Maßwerkfenster. Innen in den beiden Turmerdgeschossen kreuzrippengewölbte Kapellenräume, dazwischen über der Orgelempore höheres Gewölbe und zum Mittelschiff Spitzbogen auf Halbsäulenvorlage. Langhaus flachgedeckt mit Rundbogen-, im Osten Spitzbogenarkaden auf 2x6 Rechteckpfeilern, z. T. mit Kantensäulen, im Osten z. T. abgefast. Ausgeschiedene Vierung auf Spitzbögen. Chor ebenfalls flachgedeckt, jedoch Dienstvorlagen auf Konsolen und Rippenansätze vorhanden. Ausstattung und Raumfassung überwiegend aus dem 19. Jh., älter die Wandmalereien in den beiden Turmkapellen (13. Jh.), ein Glasfenster (Anf. 13. Jh.), das Hochaltarretabel (um 1500), das Sakramentshaus im Chor (1494) und die Kanzel (1569). Baubeginn frühestens 1176, 1183 in der Kirche der Gründer beigesetzt, 1256 Weihe der noch nicht ganz vollendeten Kirche. Ab 1263 auch Pfarrkirche der Helmstedter Vorstadt Neumark. 1344 Chorneubau, der heutige Chorschluss Ende 15. Jh. Westturm 1723. 1860 umfassend restauriert und erneuert.
- Denkmalbegründung
- Die ehemals St. Maria geweihte St. Marienberger Klosterkirche ist eine große Querhausbasilika mit Westriegel aus der Spätromanik; schon ihre Baugestalt und die Dimensionen zeugen von höchstem Anspruch. Als letzte flachgedeckte große Kirche Niedersachsens und als Pfeilerbasilika vertritt sie einen konservativen Bautyp, der in den Einzelformen aber höchstes künstlerisches Niveau und Kenntnis der aktuellen Strömungen im 2. Viertel des 13. Jhs. verrät: Die Kapitellornamentik insbesondere im Westbau zeigt Vertrautheit mit Westfalen, aber auch mit der Magdeburger Dombauhütte. Über die allgemeine Aussagekraft für die Bau- und Kunstgeschichte, für den Stil der Spätromanik und den Bautyp einer Damenstiftskirche hinaus ist es daher berechtigt, von einer künstlerischen Bedeutung der Kirche zu sprechen. Von hoher Qualität sind auch die aus dem 13. Jh. erhaltenen Ausstattungsteile (Wandmalereien in den Turmkapellen und ein Glasfenster). Die Komponenten aus der ersten Bauzeit, einige spätere Ausstattungsstücke aus Spätgotik und Renaissance und schließlich die Raumfassung des 19. Jhs. (eine der wenigen fast vollständig erhaltenen des Historismus in Niedersachsen, vgl. Königslutter und Bücken) verbinden sich zu einem harmonischen und in der Wirkung überzeugenden Innenraum. Schließlich ist die Kirche nicht nur das geistliche und bauliche Zentrum der Klosteranlage, sondern durch ihre Größe mit dem auf dem Berg weithin sichtbaren Turm auch für Helmstedt stadtbildprägend. Aus all diesen Gründen besteht an der Erhaltung der St. Marienberger Klosterkirche ein öffentliches Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 32632028 | Klosteranlage | Kloster St. Marienberg
- Literatur
-
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb
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Ansicht von Nordosten (2020)
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Wandmalereien in der nördlichen Turmkapelle (2020)
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Wandmalereien in der südlichen Turmkapelle (2020)
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Südseite von SW (2020)
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Chor nach O (2020)
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Querhaus nach N (2020)
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Südliches Seitenschiff nach O (2020)
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Langhaus nach W (2020)
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Inneres nach O (2020)
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Westbau von SO (2020)
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Ansicht von SO (2020)
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Westportal (2010)
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Ansicht von W (2010)