Doppelhaushälfte

Beschreibung: Zweieinhalbgeschossiges Eckhaus der Straßen Johannesstraße und In der Meerbreite mit Garten. Als Doppelhaushälfte mit Nr. 12 errichtet, beide Haushälften stilistisch unterschiedlich gestaltet. Traufständig mit geböschten Ecken zur Johannesstraße stehender unterkellerter Massivbau in sichtbarem Backsteinmauerwerk, im Obergeschoss verputzt, auf circa 120 cm hohem Natursteinquadersockel. Nach Osten abgewalmtes Satteldach in Falzziegeldeckung. Hauptfassade mit zweigeschossigem Mittelrisalit und mittigem Zwerchhaus. Im Erdgeschoss Zieranker, im ersten Geschoss Fachwerk und spitzbogiges Drillingsfenster. Östlich schließt sich eine geschlossene Veranda in Holzkonstruktion mit farbig gefassten Rosetten in den Kopfknaggen an. Die südliche Giebelseite kragt circa 40 cm vor, im Dachgeschoss Giebeltrapez in Fachwerk. An Südostecke heute zweigeschossiger Wintergartenvorbau in Holzkonstruktion. Rückwärtig Eingangs- und Treppenhausvorbau mit hochgelegener Eingangstür, originale Überdachung aus Eisen und Glas. Fenster bis auf Giebel an Ostfassade rund – bzw. leicht spitzbogig.

Denkmalbegründung: Die Doppelvillahälfte liegt in dem seit 1885 erschlossenen Gebiet südwestlich des Altstadtrings mit abschließendem Batteriewall, welches für das Helmstedter Großbürgertum konzipiert war. An der Erhaltung der 1897 von dem Maurermeister Wilhelm Helmhold errichteten Doppelvilla besteht aufgrund ihres Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte, für Siedlungs- und Stadtbaugeschichte und ihres qualitativ ausgeprägten historistischen Stils einer Villa sowie aufgrund ihres prägenden Einflusses auf das Straßenbild ein öffentliches Interesse.