Villa

Denkmalstatus: Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)

Beschreibung: Zweigeschossiger, giebelständiger und unterkellerter verputzter Massivbau, im Garten freistehend, auf circa 130 cm hohem verputztem Sockel unter Krüppelwalmdach in Falzziegeldeckung. Das Dachgeschoss ist zweistöckig ausgebaut, an der Hauptfassade ein hervorkragendes Dach mit Kopfstreben. Die Villa ist 1906 errichtet worden, 1910 wurde die Holzveranda an der Südostecke über die ersten beiden Geschosse hinweg angebaut. An der Nordfassade ein Treppenhausvorbau mit steigenden Rundbogenfenstern im Obergeschoss. An der Hauptfassade ist ein polygonaler Erker mit bunten Jugendstilglasfenstern unter hervorkragendem Zeltdach dem ersten Geschoss vorgesetzt. Die Fenster des unteren Dachgeschosses enden spitzbogig, mit gedrückter Kämpferhöhe, teilweise ist an den Fenstern der Villa die ursprüngliche Sprosseneinteilung erhalten.

Denkmalbegründung: Die 1906-10 als Wohnhaus für einen Lehrer namens P. Wagner errichtete Villa ist südlichster Bestandteil der Villengruppe der Gustav-Steinbrecher-Straße 17-21. Diese befindet sich in dem seit den 1880er Jahren vom Helmstedter Großbürgertum erschlossenen Gebiet südwestlich des Altstadtrings. An der Erhaltung der Villa besteht aufgrund ihres qualitativ ausgeprägten Architekturstils in Historismus, ihres Zeugnis- und Schauwerts für Bau- und Kunstgeschichte, ihrer Bedeutung für Stadtbaugeschichte und aufgrund ihres prägenden Einflusses aufs Straßenbild ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 32632204 | Häuserzeile (Baukomplex) | Wohnhäuser Gustav-Steinbrecher-Str. 17-21