St. Stephani-Kirche
- Landkreis
- Helmstedt
- Gemeinde
- Helmstedt, Stadt
- Gemarkung
- Helmstedt
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Helmstedt
- Adresse
- Großer Kirchhof
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1160
- bis
- 20.Jahrhundert
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 32703083
- Objekt-Nr.
- 258
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Dreischiffige, fünfjochige Hallenkriche in Sandsteinquader-Mauerwerk mit 5/8- Chorpolygon, gerade schließenden Seitenschiffen sowie turmlosen Westriegel. Erste Erwähnung der Pfarrkirche um 1160, Patronsrechte beim Ludgerikloster. Zu den romanischen Rudimenten des ältesten Baus gehören ein Stephanus-Relief und ein Bronze-Türgriff mit Löwenprotome, andere Werkstücke im Inneren der Westanlage vermauert. Gewölbejoche im Mittelschiff über quadratischen, in den Seitenschiffen über längsrechteckigem Grundriss. Durchgreifender Umbau Anfang des 15. Jh., aus dem das Kreuzrippengewölbe mit figürlich reliefierten Schlusssteinen sowie die Außenmauern mit fünf Portalen und Maßwerksfenstern stammen. Glasmalereien von August F. Müller, das Satteldach sowie die floralen Ausmalungen sind der Erneuerung der Kirche 1903-1906 hervorgegangen. Rundherum an der Außenfassade sowie im Innenbereich historische Epitaphien von Professoren der Helmstädter Universität. Im Kirchenraum befindet sich neben einer spätgotischen Pantokratos-Skulptur im Nordportal, einem Orgelprospekt der Renaissance von um 1584 sowie einem Altarretabel von 1644 eine beachtliche Sammlung an Ausstattungselementen aus dem 13. bis 20. Jh.
- Denkmalbegründung
- Aus der 1050 gegründeten Marktansiedlung entsprang der ehemalige Friedhof mit einer Kapelle, aus der später die St. Stephani als dazugehörige Marktkirche hervorging. Mit den Hauptbauphasen des Kirche Ende des 13./Anfang des 14. Jh. sowie im 15 Jh., sowie einem großen Teil der mannigfaltigen Ausstattung aus dem ausgehenden 16. Jh., spiegeln sich die städtischen Prosperitätsphasen unter dem Kloster St. Ludgeri und der Universität wider. An der Erhaltung der St. Stephani- Kirche besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen von Ortsgeschichte und als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte sowie für Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, aufgrund ihrer künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert für bedeutende Innenraumgestaltung sowie aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 32632190 | Altstadt (Baukomplex) | Altstadtbereich Großer Kirchhof
- Weiterführende Links
- Kontakt Probstei
Kirchengemeinde
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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