Wohnhaus
- Landkreis
- Helmstedt
- Gemeinde
- Helmstedt, Stadt
- Gemarkung
- Barmke
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Barmke
- Adresse
- Dorfplatz 2
- Objekttyp
- Wohnhaus
- Baujahr
- um 1750
- bis
- um 1750
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 32696881
- Objekt-Nr.
- 951
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Zweigeschossiger, stockwerksweise abgezimmerter freistehender Fachwerkbau auf Hausteinsockel aus der Mitte des 18. Jahrhunderts mit Erweiterungen um fünf Gefache nach Westen und zwei Gefache nach Osten. Der giebelständige, ursprünglich symmetrische Bau wird in den ehemaligen westlichen Endgefachen durch Schwelle-Rähm-Streben und mit sich kreuzenden Kopfstreben ausgesteift. Die Ausfachung ist auf beiden Längsseiten verputzt. Der Eingang in der Südfassade lag ursprünglich mittig und wurde durch die Erweiterungen aus der Mitte herausgerückt. Der dahinter liegende Querflur teilte den Grundriss des Hauses in zwei Hälften. Von dem Querflur aus zugänglich liegt auf der Südseite des Hauses ein kleiner Keller aus Bruchsteinmauerwerk mit einem Tonnengewölbe. Im Krüppelwalmdach in Hohlpfannendeckung wurden an der Südseite später zwei Dachgauben eingebaut. Bemerkenswert das Sparrendach mit Kehlbalken aus Eichenholz, die Anbauten wurden in Nadelholz gebaut. Beide Giebelfassaden sind mit Hohlpfannendeckung verkleidet, im Westen ein kleiner Anbau. Das hofseitige Erdgeschoss östlich der Haustür wurde massiv ersetzt und in Fachwerkimitation bemalt. Ansonsten sind die Gefüge bis auf Fenstervergrößerungen kaum verändert.
- Denkmalbegründung
- Das im Süden einer dreiseitigen Hofstelle gelegene Wohnhaus schließt nördlich an einen Garten an. Es prägt die Straßenecke Loopgraben und Dorfplatz und bildet zusammen mit einem Stall und einer Scheune eine Hofanlage, mit historischer Hofpflasterung und einer Einfriedung, bestehend aus einer Ziegelmauer mit Sandsteintorpfeilern und schmiedeeisernem Tor. Westlich des mittelalterlichen Ortskerns, der birnenförmig als Rundling angelegt und westlich erschlossen wurde, wurden hier in der Verlängerung der Zufahrtsstraße Zum Strüh im 18. Jahrhundert mehrere Höfe errichtet. Der Hof des Dorfplatzes 2 folgt dem mitteldeutschen Typus. An der Erhaltung des Wohnhauses besteht aufgrund der geschichtlichen Bedeutung für die Orts-, Bau- und Siedlungsgeschichte sowie aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung als Gesamtgefüge einer Hofanlage mit prägendem Einfluss auf das Straßenbild ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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