ehem. Bürgerschule

Beschreibung: Schulkomplex in Form einer um den Schulhof ausgerichteten Randbebauung an den Straßen Schützenbahn/ Schulstraße/Wallstraße. Nördliche Gebäudeflügel aus dem Jahre 1866 auf L-förmigen Grundriss mit polygonal abgeknickten Fassade auf niveauausgleichendem Kellersockel unter Satteldach. Fassadengestaltung mit Rundbogenfenstern, Lisenen sowie Bogenfriesen. Nordöstliche Gebäudeecke risalitartig überhöht, im Giebelfeld das Stadtwappen. Südwestlicher Bau von 1902/1903 als dreigeschossiger Ziegelbau unter Walmdach, zur Südseite eine risalitartig vorkragende Eingangsachse, baukünstlerische Ausgestaltung der Neorenaissance mit Ziegelziersetzungen. Nach Westen hin mit einer Einfriedung aus Ziegelmauerwerk baulich verbunden, diese durch Lisenen und einem Deutschen Band strukturiert.

Denkmalbegründung: In der ersten Hälfte des 19. Jh. stieg die Schüler*innenzahl erheblich an, sodass man sich zur einen Neugestaltung der Schulraumverhältnisse gezwungen sah. Nach einjähriger Bauzeit wurde im Jahre 1867 das Richtfest des Gebäudes Ecke Schul- und Wallstraße gefeiert. In den Jahren 1902/1903 folgte der rote Erweiterungsbau des Schulgebäudes. Beiden Gebäuden liegen verschiedene Historien der Schulnutzung zugrunde. An der Erhaltung der Schule mit Einfriedung besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte, für Siedlungs- und Stadtbaugeschichte wie auch für Sozialgeschichte, wie auch aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Straßenbilde in öffentliches Interesse.