St. Andreas
- Landkreis
- Helmstedt
- Gemeinde
- Schöningen, Stadt
- Gemarkung
- Esbeck
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Esbeck
- Adresse
- Hauptstraße 8
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1432
- bis
- um 1712
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 32669740
- Objekt-Nr.
- 417
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Im Kern gotischer Saalbau über rechteckigem Grundriss in Natursteinmauerwerk mit Werksteineinfassungen unter Satteldach mit Ostabwalmung und Westturm. Gerader Chorschluss mit einem Dachhaus, zur Südseite hin Strebepfeiler mit Kaffgesimsen, an der Nordseite befindet sich ein Portal mit überstabten Spitzbogen, Holztüre unter Schulterbogensturz, im Tympanon ein Oberlicht mit Bleiverglasung. Am Langhaus durchgängig Spitzbogenfenster. Westturm mit einem geohrten Westeingang, darüber ein profilierter Rundbogen mit lateinischer Inschrift. Im Turmschaft Lichtfenster sowie spitzbogige Schallarkaden, oberer Abschluss mit kupfergedeckten Knickhelm mit Turmuhr, Knauf und Wetterfahne. Auf der Nordseite Vorhalle mit Priechenaufgang, das Portal zum „Stuhl der Burg“ auf der Ostseite ist zugemauert, darüber befindet sich ein Wappenstein aus Sandstein mit der Inschrift von 1712. Sakristei besitzt auf der Nordseite ein Kreuzrippengewölbe, außen befindet sich ein spätgotisches Kreuzigungsrelief aus Sandstein, im Chorraum ein barockes Hochaltar. Über dem Schiff eine Holztonnenkonstruktion mit angehefteten Rippen und Gurten sowie zweigeschossige Emporen. Baubeginn des Westturm laut Inschrift 1432, die Glocke stammte aus dem Jahre 1443. Im Untergeschoss des Turms wurde 1767 die Gruft derer von Hoym eingerichtet und nach der Erlöschung der Familie verschlossen.
- Denkmalbegründung
- Der Baubeginn der spätgotischen Saalkirche fing laut Inschrift 1432 mit der Errichtung des Kirchturmes, an den später das Schiff angefügt wurde. Das Kirchenpatronat gehörte dem Kloster St. Lorenz, welches jedoch kurzweilig an die von Esbeck und an die Edlen von Warberg, die in Esbeck ein Vorwerk besaßen, vergaben. Um 1712 kam es zu tiefgreifenden Umbaumaßnahmen, an der Ostwand verweist ein Wappenstein auf den ortsansässigen Adel von Hoym und von Stockheim, der an der Burg ansässig war. Im Inneren befindet sich eine vorwiegend barocke Ausstattung. Am östlichen Ortsrand gelegen bildet die Kirche einen Teil des historischen Ortskernes. An der Erhaltung der St.-Andreas-Kirche besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte sowie für Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, aufgrund ihrer künstlerischen Bedeutung für überregional nicht alltägliche handwerklich-künstlerische Gestaltwerte, wie auch aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 32631082 | Kirchenanlage (Baukomplex) | Kirchenanlage Esbeck
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb