Klostergebäude; Kloster Mariental
- Landkreis
- Helmstedt
- Samtgemeinde
- Grasleben [Sg]
- Gemeinde
- Mariental
- Gemarkung
- Mariental
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Mariental-Dorf
- Adresse
- Kirchstraße
- Objekttyp
- Klostergebäude
- Baujahr
- um 1138
- bis
- 19.Jahrhundert
- Denkmalstatus
- Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 32663087
- Objekt-Nr.
- 7
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Ehemalige Klostergebäude in Form eines geschlossenen Karrees zur Südseite der Klosterkirche. Raumfolge im Ostflügel: An Sakristei und Armarium schließt ein Kapitellsaal an, dieser mit gekuppelten Fenstern und einem Kreuzgratgewölbe auf Säulen mit geschuppten Würfelkapitellen. Dem folgen drei Schmalräume mit Tonnengewölben sowie ein quadratischer Raum mit Mittelstütze, im Obergeschoss das Dormitorium mit einem südlichen spätgotischen Giebelfenster. Über den Osttrakt ragt eine doppelgeschossige Kapelle der Familie von Bartsleben von um 1340 hinaus, mit zahlreichen abgetretenen Grabsteinen. Der Südflügel ist nur in seinen Umfassungsmauern mittelalterlich verblieben. Nach der Klostertradition befand sich an dessen Ostende das Kalefaktorium, der einzige heizbare Raum innerhalb der Klausur, daneben folgte das Mönchsrefektorium. Diesem nördlich vorgelagert lag das Brunnenhaus, am Westende des Flügels folgten die Küche und die Vorratsräume. Der Westflügel wurde zum Teil als Wohnhaus des Pächters umgebaut, im Erdgeschoss befindet sich ein siebenjochiges Laienrefektorium, darin kelchförmige Kapitelle mit Blattwerk, mit eigener Vorhalle des 14. Jh. Diese ist nach Westen mit einer doppelgeschossigen kreuzgratgewölbten Kapelle der Familie von Alvensleben verbunden, mit einem im Kern romanischen Trakt und gotischen Umbau. Vom einst mit fürstlichen und adeligen Wappen und Begräbnissen gezierten Kreuzgang haben sich nur noch die Konsolen und Einbettungen für die Gewölbe der Mauern erhalten.
- Denkmalbegründung
- An der Erhaltung der im Kern romanischen Klostergebäude besteht aufgrund ihrer geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Bedeutung ein öffentliches Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 32630183 | Klosteranlage | Kloster Mariental
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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