Wohnhaus
- Landkreis
- Helmstedt
- Gemeinde
- Königslutter am Elm, Stadt
- Gemarkung
- Königslutter a.E.
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Königslutter
- Adresse
- Bahnhofstraße 35
- Objekttyp
- Wohnhaus
- Baujahr
- um 1900
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 32650267
- Objekt-Nr.
- 188
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Großer dreigeschossiger, elfachsiger Bau auf hohem Kellersockel unter Satteldach in Krempziegeldeckung. Massive verputzte Außenwände, im Erdgeschoss und an den Gebäudeecken durch Scheinquadermauerwerk hervorgehoben, zwei dicht beieinander liegende Hauseingänge. Obergeschosse mit Rechtecksfenstern in profilierter Putzeinfassung und Sohlbankgesimsen, im ersten Obergeschoss zusätzlich klassizistisch überdacht. Rückwärtig in Sichtfachwerk mit Ziegelausfachung mit integrierten älteren Mauerwerk aus Elmkalkstein.
- Denkmalbegründung
- Das Gebäude wurde im Sinne einer städtebaulichen Aufwertung in Formen der Neorenaissance errichtet, im Zeitgeschmack der Gründerzeit, jedoch in industriell fabrizierter Stuckornamentik. Der Haustyp einer Mehrfamilienwohnhauses als „Mietskaserne“ ist eine typische Entwicklung des 19. Jh., in Königslutter entstand zwischen 1870 und dem Ersten Weltkrieg das Bahnhofsviertel, nicht minder beflügelt durch die Gründung der Zuckerfabrik, den Anschluss an die Eisenbahn sowie die Erschließung des Kalibergwerkes. An der Stelle befand sich vorher der Hof der Herren von Kisleben. An der Erhaltung des um 1900 errichteten Wohnhauses besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Bau- und Kunstgeschichte wie auch der Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, wie auch aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Straßenbild ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb