Speicher der ehem. Aktienzuckerfabrik

Beschreibung: Dreigeschossiger, traufständiger Kalkstein-Bruchsteinbau auf Werksteinsockel unter zur Südseite abgewalmten Satteldach. Proportionierte Durchfensterung durch Segmentbogenfenster mit Natursteinfensterbänken, Gebäudeecken durch Eckquaderung hervorgehoben. An der Fassade verteilte Zieranker. Kopfbau des heutigen Supermarktgebäudes mit rückwärtigen modernen Anbauten.

Denkmalbegründung: Im Jahre 1856 wurde die zweite Zuckerfabrik als Aktienzuckerfabrik in Königslutter errichtet, die in günstiger Lage zum Bahnhof an der Bahnhofstraße ausgerichtet wurde. Zu den ersten Aktionären gehörten hauptsächlich Bauern, Kaufleute und Brauer aus regionaler Umgebung. Im Zuge der allgemeinen Wirtschaftskrise im Jahre 1929 wurde die Fabrik stillgelegt. Der große Speicherbau gehörte einst zu der Fabrikanlage. An der Erhaltung des um 1856 errichteten Speicherbaus besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte sowie für Wirtschafts- und Technikgeschichte, wie auch aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Straßenbild ein öffentliches Interesse.