Kapelle (Bauwerk)
- Landkreis
- Helmstedt
- Gemeinde
- Königslutter am Elm, Stadt
- Gemarkung
- Beienrode
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Beienrode
- Adresse
- Kapellenplatz
- Objekttyp
- Kapelle (Bauwerk)
- Baujahr
- 15.Jahrhundert
- bis
- 1913
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 32649006
- Objekt-Nr.
- 239
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Kleiner evangelischer Kapellenbau als rechteckiger Saalbau mit halbkreisförmiger Apis unter Satteldach in Krempziegeldeckung mit Aufschieblingen sowie einem westlichen schiefergedeckten Dachreiter mit Pyramidenhelm. Mauerwerk aus geschlämmten Sandbruchstein, Portal sowie die Fenster in Sandsteineinfassungen. Chor vom polygonalem halben Kegeldach mit Aufschieblingen überfangen. Zur Innenausstattung gehören u.a. ein gotisches Taufbecken, eine bemalte hölzerne Kanzel des 16. Jh. sowie eine Holzskulptur einer Mondsichelmadonna um 1500.
- Denkmalbegründung
- Der Kapellenbau wurde 1433 ursprünglich durch die von Veltheim als Gutskapelle erbaut, die ab 1411 das das Gut Beienrode besaßen. 1753 erwarb Georg Gottfreid von Bülow das Gut und ließ die Kapelle 1762 instand setzen und neu ausstatten. 1854 wurde dem Baukörper die Apis angefügt, der Dacheiter stammte aus dem Jahre 1913. Die Madonnenskulptur wird als braunschweigische Arbeit unter Einfluss von Hans Witten gedeutet. An der Erhaltung der Kapelle besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte wie auch für Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, aufgrund ihrer künstlerischen Bedeutung für überregional nicht alltägliche künstlerisch-handwerkliche Gestaltwerte, wie auch aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss als Element des räumlichen Gefüges einer Straße ein öffentliches Interesse.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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