St. Stephanus

Beschreibung: Saalkirche aus gestrichenem Sandbruchstein mit Westturm und geradem Chorschluss. Langhaus unter Satteldach in Ziegelpfannendeckung. Die Fassade gliedern sandsteingefasste Rechtecksfenster sowie Strebepfeiler, ältere Spitzbogenfenster heute zugesetzt. Westturm mit Sandsteinportal, Inschriftentafel sowie einem steingefasstem Okulus, darüber befinden sich Zieranker sowie eine Turmuhr, Glockenstuhl mit unregelmäßigen Schallarkaden in Rundbogenform, ein Walmdach mit Wetterfahne dient als oberer Abschluss. Im Inneren ein Kreuzgratgewölbe, barocke Grabplatten, ein spätgotisches Kreuzigungsrelief sowie ein geschnitzter Kanzelaltar von Michael Helwig von 1713.

Denkmalbegründung: Die St.-Stephanus-Kirche ist im Westturm romanisch, der Chorschluss und zugesetztem Spitzbogenfenster stammen aus dem 15. Jh. Unmittelbar im Ortskern gelegen bildet die frühe Pfarrkirche im Archidiakonat Eschenrode den ältesten Baubestand von Bahrdorf. In mehreren Bauabschnitten entstanden beinhaltet die Kirche auch Ausstattungselemente von der Spätgotik bis in die barocke Zeit. An der Erhaltung der St. Stephanus-Kirche besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte, Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, aufgrund ihrer künstlerischen Bedeutung für überregional nicht alltägliche künstlerisch-handwerkliche Gestaltwerte, wie auch aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 32627389 | Siedlungskern (Ortskern) | Ortskern Bahrdorf