Ludgeri-Verehrungsstätte

Beschreibung: Eine Rasengrünfläche mit einem Erdraum mit einem mit einer Flachtonne überwölbten Raum im Erdinneren von circa 2,50 Meter auf 2,50 Meter Größe, der durch ein neogotisches Portal in einer südlich sitzenden Steinmauer beschritten werden kann. Nur der Eingangsbereich ist von außen sichtlich erbaut, die anderen Raumwände werden von dem leicht ansteigenden Rasen bedeckt. Über dem Erdraum steht ein eisernes Kreuz, ebenfalls wie das Quellenhaus zu Ehren des heiligen Ludgeris errichtet.

Denkmalbegründung: Ab 1843 wurde der Erdraum über der Ludgeri-Quelle mit der Stützmauer im Süden errichtet, zuvor war die Ludgeri-Quelle mit einer Sandsteinmauer in einem Halbrund hinterfangen. 1845 ist das Eisenkreuz für den heiligen Ludgerus eingeweiht worden. Hier soll der Heilige zum Ende des 8. Jahrhunderts die ersten Christen in diesem Gebiet getauft haben, als er 798 Karl den Großen auf einem Feldzug gegen die Sachsen begleitete. Der Erhalt der Heiligenstätte ist aufgrund der geschichtlichen Bedeutung für die Ortsgeschichte Helmstedts mit dem ehemaligen Benediktiner-Kloster Sankt Ludgeri circa einen Kilometer westlich davon gelegen öffentliches Interesse, welches ebenfalls aufgrund der städtebaulichen Bedeutung dieser Kultstätte in einer Grünanlage an der Ecke Leipziger/ Calvörder Straße bedingt ist. Zudem besteht an ihrem Erhalt aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung als Zeugnis- und Schauwert für Kultur- und Geistesgeschichte ein öffentliches Interesse.

GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse): 32714318 | Kreuz (visuelles Werk) | Helmstedt, Stadt - Helmstedt - Helmstedt - Leipziger Straße
32714342 | Brunnenhaus | Helmstedt, Stadt - Helmstedt - Helmstedt - Leipziger Straße