Kloster St. Marienberg
- Landkreis
- Helmstedt
- Gemeinde
- Helmstedt, Stadt
- Gemarkung
- Helmstedt
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Helmstedt
- Objekttyp
- Klosteranlage
- Denkmalstatus
- Gruppe baulicher Anlagen (gemäß §3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 32632028
- Objekt-Nr.
- 12
- Fachbereich
- Baudenkmal Gruppe
- Denkmalthema
- Frauenkloester
- Beschreibung
- Augustinerchorfrauenstift gegründet 1176. 1462 Windesheimer Reform. Ab 1569 evangelisches Damenstift, heute evangelisches Frauenkloster. Auf einem Berg ehemals westlich vor der Stadt gelegene Anlage. Im Süden die spätromanische Klosterkirche, nördlich daran anschließend die vierflügelige ehemalige Klausuranlage, im Kern ebenfalls spätromanisch. Umgeben von einem parkartig gestalteten Gelände, im Osten und Südosten abfallend und terrassiert mit hoher Mauer, im Westen Pfarrhaus, Kapelle und ehemaliges Pförtnerhaus.
- Denkmalbegründung
- Das Augustinerchorfrauenstift St. Marienberg in Helmstedt wurde 1176 durch Wolfram, Abt der Reichsabtei Werden / Helmstedt, auf klösterlichem Eigengut gegründet. Als klösterliches Eigenkloster ist es historisch ein eher seltener Fall (vgl. in Niedersachsen das Benediktinerinnenkloster St. Maria in Gandersheim und Clus) und daher von kirchengeschichtlichem Zeugniswert. Im 15. Jh. wurde St. Marienberg auf Veranlassung des zuständigen Halberstädter Bischofs der Windesheimer Reform unterzogen und unter Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel 1569 reformiert, seitdem ist es evangelisches Frauenkloster. Ähnlich wie die Calenberger Klöster durch die Klosterkammer Hannover wird St. Marienberg in Helmstedt durch den Braunschweigischen Kloster- und Studienfonds (heute Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz) verwaltet. Seit 1754 ist vertraglich geregelt, dass die Dominastelle von der Familie von Veltheim besetzt wird. Charlotte von Veltheim reformierte das Kloster ab 1862 grundlegend, u. a. wurden eine Schule, ein Krankenhaus und die bis heute fortgeführte Paramentenwerkstatt eingerichtet und die Klosteranlage baulich erneuert. Kloster St. Marienberg ist durch die vielen historischen Wechselfälle von kirchengeschichtlichem und landesgeschichtlichem Zeugniswert. Die bauliche Anlage des Klosters zeichnet sich durch den inneren Bereich von mittelalterlicher Klosterkirche und sich unmittelbar anschließender, ebenfalls im Kern mittelalterlicher Klausur aus, um den weitere Nebengebäude in einem in weiten Teilen parkartigen Gelände liegen; sie ist von Zeugnis- und Schauwert für den Bautyp "mittelalterliches Frauenkloster", aber auch für die Eingriffe des 19. Jhs. Die Klosteranlage auf einem Berg ist ferner ortsbildprägend für den westlichen Teil Helmstedts. Aus all diesen Gründen besteht an der Erhaltung der Gruppe "Kloster St. Marienberg" und ihrer Teile ein öffentliches Interesse.
- GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse)
- 32705450 | Pfarrhaus | Helmstedt, Stadt - Helmstedt - Helmstedt - Klosterstraße 11
32705474 | Kapelle (Bauwerk) | Helmstedt, Stadt - Helmstedt - Helmstedt - Klosterstraße 11
32705498 | Pförtnerhaus | Helmstedt, Stadt - Helmstedt - Helmstedt - Klosterstraße 12
32705516 | Klostergarten | Helmstedt, Stadt - Helmstedt - Helmstedt - Klosterstraße 14
32705537 | Klosterkirche | Helmstedt, Stadt - Helmstedt - Helmstedt - Klosterstraße 14
32705562 | Klostergebäude | Helmstedt, Stadt - Helmstedt - Helmstedt - Klosterstraße
- Literatur
-
- Weiterführende Links
- denkmal.objekt: Das Kloster St. Marienberg in Helmstedt
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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