St. Johannis

Beschreibung: Saalkirche als Ziegelbau mit Sandsteinsockel und –einfassungen in den Fenster-, Strebepfeiler- sowie Traufbereichen. Der Kirchturm mit Turmuhr ist mit bis zum Glockengeschoss reichenden Strebepfeilern versehen, unter einem polygonalen spitzen Turmhelm mit Wetterhahn. Das überstabte Eingangsportal ist mit einem Kreuzmedaillon und Majuskeln im Tympanon, der Sturz mit Konsolen und gemeißelter Inschrift versehen, darüber ein Vierpaßmaßwerk im Giebel. Den östlichen Giebel des Saals krönt ein steinerner Aufsatz, die Fenster im eingezogenen Chor ziert ein Sechspaß als Fensterrose. Ein hölzerner Altarschrein aus dem Ende des 16. Jh., dem Werken Floris von der Mürtel verwandt, gehörte zur Ausstattung der Kirche, heute wird er im Herzog Anton Ulrich Museum aufbewahrt.

Denkmalbegründung: Bei der St. Johannis-Kirche Duttenstedt handelt es sich um einen Sakralbau von 1897. Charakteristisch sind die reifen Architekturformen wie die abgestuften Strebepfeiler, Querriegel im Maßwerk oder simplifizierte Fialen, die auf die Strömung des Historismus und Einflüsse aus der englischen Gotik verweisen. Die Kirche mit ihrem prägnanten Turm steht an der Kreuzung der Hauptausfallstraßen der Ortschaft. An der Erhaltung der Kirche besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte sowie als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte sowie ihrer städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 31374469 | Kirchenanlage (Baukomplex) | Kirchenanlage St.-Johannis-Kirche