St. Martini
- Landkreis
- Peine
- Gemeinde
- Vechelde
- Gemarkung
- Vallstedt
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Vallstedt
- Adresse
- St. -Martins-Straße
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1431
- bis
- 1652
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 31368098
- Objekt-Nr.
- 167
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Mittelalterliche Saalkirche mit Westturm und Langhaus aus Bruchsteinmauerwerk. Der im Grundriss rechteckige Westturm sitzt unsymmetrisch vor dem Langhaus, das im Süden vor und im Norden zurückspringt. Sockel mit schräge sowie Traufgesims aus Kalkwerkstein. Westturm mit Portal und Fenstern in gedrückten Bögen mit Werksteineinfassung sowie Eckquaderung. Im Glockengeschoss mit gekuppelten Schallarkaden mit Teilungssäule und Würfelkapitell, im Westen und Osten mit überhöhtem Mittelbogen. Unter der nördlichen Schallöffnung sind ein Stein mit runder Vertiefung, ein Scheibenkreuz sowie eine Kanonenkugel eingemauert. Oben ein schiefergedeckter Knickhelm mit eingelassenen Turmuhren sowie Schallglocke. Langhaus unter Satteldach in Hohlpfannendeckung, rechteckige Fenster mit Werksteineinfassung bis auf die seitlichen Spitzbogenfenster im geraden Chorschluss, dort ein schlichtes Portal, an der Südwand vermauerte Spitzbogenöffnung. Im Inneren erhaltene Kämpfer des Kreuzgewölbes im Turm, Langhaus mit Spiegelgewölbe, Empore mit geschwungenen Seitenflügeln und Holzsäulen in alter Form erhalten.
- Denkmalbegründung
- Der Kirchenbau wurde laut der lateinischen Minuskelschrift an einem an der Südwestecke eingemauerten Stein 1431 neu erbaut, die Jahreszahl unter dem mittleren Ostfenster 1443 weist auf das Ende des Neubaus hin. Darüber befindet sich die Jahreszahl 1652, welche den Wiederaufbau der Kirche nach ihrer Zerstörung durch die Schweden im Jahre 1641 dokumentiert wurde. Die Innenausstattung stammte weitestgehend aus dem 18. und 19. Jh. Bis auf die Erhöhung des Langhauses, dem Einbau der Emporen und der Veränderung der Fenster in den 1839 begonnen Umbauarbeiten hat die Kirche ihre mittelalterlich und neuzeitlich geprägte Grundform beibehalten. An der Erhaltung der St. Martini besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte sowie Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, wie auch ihre städtebauliche Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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