St. Marien-Kirche

Beschreibung: Saalkirche aus Bruchsteinmauerwerk auf rechteckigem Grundriss unter nach Osten abgewalmten Satteldach in Hohlziegeldeckung, mit hölzernem Dachreiter sowie westlichen Fachwerk-Eingangsvorbau. Im Langschiff rechteckige Fenster mit Werksteineinfassung sowie ein Kalkstein-Traufgesims mit Platte und Kehle, darüber ein Holzgesims. Dachreiter mit Glockengestühl mit Schallöffnungen und Schweifhaube, mit Schiefer gedeckt, auf der Westseite Gaube mit Schlagglocke sowie Uhrzifferblätter auf der Nord- und Südseite. Eingangsvorbau mit Holzbohlen verkleidet und vom Walmdach in Schieferdeckung überdacht. Im Innenraum ein Spiegelgewölbe, Fensternischen mit Korbbogenabschluss sowie eine Nische mit spätgotischen Eselsrücken und altem Gitter.

Denkmalbegründung: Die St. Marien-Kirche befindet sich im Nordteil der Ortschaft. Als ein im Kern mittelalterlicher Bau wurde die Saalkirche 1777 vergrößert und renoviert. Charakteristisch für die Architektur dieses Sakralbaus sind die Fachwerk-Eingangshalle sowie ein hölzerner Dachreiter anstelle eines sonst üblichen Westturmes. Kernbestand des historischen Ortsbildes. An der Erhaltung der St. Marien-Kirche besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte sowie Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, wie auch aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung vom prägendem Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 31352207 | Kirchenanlage (Baukomplex) | Kirchenanlage Köchingen