Scheune

Beschreibung: Fachwerk-Scheune, mit Längsdurchfahrt sowie einem westlichen Anbau als Wohnwirtschaftsgebäude, auf Sandstein- und teils Bruchsteinsockel unter Satteldach in Betonpfannendeckung. Scheune durchgehend in Ständerbauweise mit roter Backsteinausfachung am Ostgiebel, zu den Traufseiten mit Lehmausfachung sowie Krempziegelbehang am Westgiebel. Zweigeschossiger westlicher Wohn-/Wirtschaftsanbau in Stockwerkszimmerung mit unprofilierten Füllhölzern im Sichtgebälk. Zur Südseite Lehmausfachung, rote Backsteinausfachung auf der Nord- und Westseite, Giebel in Krempziegelbehang. Sandsteinsockel, abgeschrägte Nord-Westecke an der Hofeinfahrt, mit auskragenden Dachüberstand mit zwei gebogenen Streben. Balkeninschrift über dem Scheunentor am Ostgiebel mit der Datierung 1796(i), 1858 ist die älteste Angabe nach Brandkasse.

Denkmalbegründung: Diese Scheune ist teil des historischen Ortsbildes und bildet einen Sondertypus in der Kulturlandschaft der ländlichen Fachwerkhausformen im Landkreis Peine. Dem Prinzip nach ist es ähnlich eines Vierständer-Bauernhauses des 18. Jh. aufgebaut, mit einer Scheune in Längsdurchfahrt in Ständerbauweise und einem Wohnteil in Stockwerkszimmerung, welches hier jedoch nicht überhöht, sondern der Scheunenausfahrt entsprechend angepasst und in der hofseitigen Traufseite zurückgesetzt ist. Der beschriebene Wohn-/Wirtschaftsteil enthielt Landarbeiterwohnungen. An der Erhaltung der Scheune mit Wohn-/Wirtschaftsanbau besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte sowie für Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, wie auch aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Straßenbild ein öffentliches Interesse.