Wohnhaus

Beschreibung: Zweigeschossiges Fachwerk-Wohnhaus in Stockwerksbauweise auf hohem Sandsteinsockel, unterkellert, unter Satteldach in Hohlpfannendeckung. Symmetrischer Fachwerkabbund mit Backsteinausfachung, westseitig mit hellen Schieferplatten in Rautenmustern verkleidet und mit altem Eingangsvorbau, Dach und Treppengeländer aus Schmiedeeisen sowie alte Haustür, dort das Datum 1896(i). Auf der Nordseite ein eingeschossiger massiver Anbau, auf der Ostseite ein mittiger eingeschossiger hölzerner Anbau, hinter einem Vorgarten sowie Lattenzauneinfriedung mit Betonpfeilern mit der Datierung 1910(i).

Denkmalbegründung: Bei dem Wohnhaus handelt es sich um das Haupthaus einer dreiseitigen Hofanlage, einem ehemaligen Halbspännerhof. Durch die originären und qualitativen Ausstattungselemente und vor allem die schieferverkleidete Fassade als für die Region charakteristische Baukultur, hebt sich das Gebäude gestalterisch von der Umgebung ab. An der Erhaltung des Wohnhauses besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte sowie Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, aufgrund seiner künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert für überregional nicht alltägliche künstlerisch-handwerkliche Gestaltwerte, wie auch aufgrund der städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Straßenbild als Element des räumlichen Gefüges einer Hofanlage ein öffentliches Interesse.