Kirche Münstedt
- Landkreis
- Peine
- Gemeinde
- Ilsede
- Gemarkung
- Münstedt
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Münstedt
- Adresse
- Behmestraße 4
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1838
- Personen
- Hellner, Friedrich August Ludwig
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 31362622
- Objekt-Nr.
- 207
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Spätklassizistische Saalkirche mit geradem Chorabschluss mit Windfangvorbau unter Satteldach mit romanischen Westturm. Westturm aus unregelmäßigen Bruchsteinmauerwerk, nun verputzt, vom zweiten Viertel des 13. Jh. Profilierter Außensockel sowie von Rundbogenblenden umschlossene gekuppelte Klangarkaden, Teilungssäulchen mit Würfelkapitellen. Oben ein schiefergedeckter Knickhelm, sowie unten ein rundbogiges Portal von 1838. Verputztes, streng symmetrisches Langhaus über annähernd quadratischen Grundriss, an den Gebäudekanten breite Lisenen. In den leicht vortretenden Mittelachsen große Rechteckportale und bekrönende, sprossengeteilte Halbkreisfenster, flankiert von jeweils zwei großen Rundbogenfenstern. Innen eine U-förmige Langhausempore, Ostwand durch kannelierte Pilaster mit korinthischen Kapitellen und feingliederigen Gebälk gegliedert, darüber Halbkreisfenster. Im Zuge der Renovierung 1970 wurde die vormalige kassetierte Holzdecke durch eine Putzdecke ersetzt.
- Denkmalbegründung
- Die evangelische Emporenkirche Münstedt wurde 1838 nach den Plänen von Konsistorialbaumeister Friedrich August Ludwig Hellner im spätklassizistischen Stile errichtet. Der romanische Westturm des Vorgängerbaus wurde beibehalten und in den Neubau integriert. Dieser war der Ortsmittelpunkt im 13. Jh., um den sich halbkreisförmig Handwerker ansiedelten. An der Erhaltung des Kirche Münstedt besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte als Werk eines lokal bekannten Architekten sowie für Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, aufgrund ihrer künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert für überregional nicht alltägliche künstlerisch-handwerkliche Gestaltwerte, wie auch aufgrund ihrer städtebaulicher Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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