St. Willehadi

Ansicht von SW (2023)

Ansicht von NO (2023)

Ansicht von NW (2023)

Tuffsteinmaterial in der Nordfassade (2023)

Chor Südseite 2012 (2012)

Chor Nordseite 2012 (2012)
- Landkreis
- Cuxhaven
- Gemeinde
- Wurster Nordseeküste
- Gemarkung
- Wremen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Wremen
- Adresse
- In der Langen Straße
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- um 1220
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 31360289
- Objekt-Nr.
- 99
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Saalkirche aus Tuffstein mit eingezogenem rechteckigem Chor, unter ziegelgedeckten Satteldächern. Die Nordwand ganz in Tuffstein erhalten, durch flache Lisenen in sieben Felder gegliedert, darin fünf kleine Rundbogenfenster mit Sichelbögen aus Radialbindern (1895 tiefergelegt und vergrößert), unter der Traufe Rundbogenfries. Die Südwand des Kirchenschiffes erneuert. Chorwände ebenfalls mit Lisenengliederung, Bogenfries und je einem großen Rundbogenfenster. In der Mitte des Chorgiebels und in den Ecken des Schiffsgiebels Oculi. Mit wuchtigem Westturm, dessen Erdgeschoss aus Quadern, die drei Obergeschosse aus Tuffstein mit Horizontalgliederung durch Rundbogenfriese gestaltet sind. Erbaut wurde die St. Willehadikirche im ersten Viertel des 13. Jahrhunderts. Der Turmhelm wurde 1930 nach Vorbild eines älteren aus der Barockzeit wiederaufgebaut. - Im Inneren das Schiff flachgedeckt, der Chor gewölbt mit einem achtteiligen Gewölbe mit gebusten Kappen und Wulstrippen. Vor der Ostwand die Spuren eines Lettners aus der Erbauungszeit der Kirche. Mittelalterliche Wandmalereireste, die ältesten an der Ostwand des Schiffes. Die Balkendecke mit Bemalung von 1737 (i). Ausstattung (Altar, Kanzel, Chorgestühl, Taufständer, Schiffgestühl, Priechen, Westempore) des 17. und 18. Jahrhunderts; Reste des alten Gemeindegestühls mit Faltwerk von 1581 (i). In der kreuzgratgewölbten Erdgeschosshalle des Turmes zwei Kreuztragungsreliefs aus Sandstein des frühen 16. Jahrhunderts (wohl Reste eines Kreuzweges).
- Denkmalbegründung
- Auf der von einer Backsteinmauer eingefassten Wurt erhebt sich die aus dem ersten Viertel des 13. Jahrhunderts stammende St. Willehadikirche von Wremen, deren Außenbau von einer Verblendung durch rheinischen Tuffstein geprägt ist. Erneuerungen an Schiff und Turm wurden um 1500 in Backstein ausgeführt, der Turm 1914 zunächst gekappt, 1930 dann wieder mit einem Helm in alten Formen versehen. Die Ausstattung der Kirche stammt aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. An der Erhaltung der Kirche besteht sowohl aufgrund ihrer orts-, bau- und kunstgeschichtlichen Bedeutung, aufgrund der durch die gut erhaltene Innenausstattung manifestierten künstlerischen Bedeutung und wegen des prägenden Einflusses auf das Orts- und Kirchwurtbild auch in städtebaulicher Hinsicht ein öffentliches Interesse.
- Literatur
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Landkreis Cuxhaven: Objektbeschreibung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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Tuffsteinmaterial in der Nordfassade (2023)

Chor Südseite 2012 (2012)

Chor Nordseite 2012 (2012)