Schmiede

Beschreibung: Eingeschossiger giebelständiger Fachwerkbau unter Satteldach, mit straßenseitiger massiver Ziegelaufmauerung im Bereich der dahinterliegenden Esse mit Kamin. Das Gebäude ist in Firstrichtung zweischiffig gegliedert, wobei ein Teil der Gebäudebreite durch einen remisenartigen offenen Vorraum für Pferde und Wagen gebildet wird, der durch ein zusätzliches Tor als Witterungsschutz zur Straße geschlossen ist. Eine Fachwerkwand in Ziegelausmauerung trennt diesen Vorraum von dem eigentlichen Schmiedegebäude. Nahezu die komplette Schmiedeausstattung der frühen 1950er Jahre im Inneren ist erhalten.

Denkmalbegründung: Es handelt sich um die ehemalige Huf- und Wagenschmiede des Dorfes Ohlum, die erstmalig 1767 urkundlich erwähnt ist. Das heute noch erhaltene Schmiedegebäude wurde um 1890 errichtet. Aufgrund des weitgehend im Original erhaltenen Schmiedegebäudes und der vorhandenen Ausstattung der Schmiedetechnik wird das Leben und Arbeiten einer Huf- und Wagenschmiede anschaulich dokumentiert. Daher besteht wegen der ortsgeschichtlichen Bedeutung mit Zeugnis- und Schauwert für die Bau-und Kunstgeschichte sowie der Wirtschafts- und Technikgeschichte, aufgrund der wissenschaftlichen Bedeutung für die Kulturanthropologie und aufgrund der straßenbildprägenden städtebaulichen Bedeutung des dort befindlichen Platzraumes ein öffentliches Erhaltungsinteresse.