Markuskirche
- Landkreis
- Peine
- Gemeinde
- Hohenhameln
- Gemarkung
- Equord
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Equord
- Adresse
- Schmiedestraße 3
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1687
- bis
- 1710
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 31357663
- Objekt-Nr.
- 41
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Lutherischer_Kirchenbau
- Beschreibung
- Zentralbau auf griechischem Kreuzgrundriss mit Putzfassaden auf niedrigem Sockel aus Sandstein unter achteckiger Tambourkuppel mit einer hohen Laterne. Die Kreuzarme haben flach gegen den Kuppeltambour ansteigende Mansarddächer, nur das Chordach ist im obersten Teil steiler bis unter den Kuppelansatz hochgezogen. Die Eingangsfront im Westen wird durch eine toskanische Pilastergliederung mit zwei rundbogigen Fenstern und einen segmentbogig übergiebelten Mittelrisalit mit Pilastern und dorischem Gebälk mit Triglyphenfries aus Sandstein hervorgehoben. Darüber ein offener Dachreiter. Vier Freifiguren der Evangelisten sind auf den beiden Ecken des Westflügels und über den Westecken des Nord- und Südflügels angebracht. Der östliche Kreuzarm als Altarraum ist polygonal geschlossen. Die Kranzgesimse mit Karnies-, Kasten- und Wulstprofilen sind ebenfalls aus Sandstein ausgebildet. Die Wandflächen sind durch hohe, bis unter das Kranzgesims reichende Rundbogenblenden gegliedert, in den denen die Fenster, im Chorabschluss tief heruntergezogen, oder gleichgroße Blindfelder enthalten sind.
- Denkmalbegründung
- Die ehemalige Gutskirche wurde nach dem Vorbild italienischer Mausoleen des Barock zwischen 1687 und 1710 errichtet. Die Kirche gehört zu dem Gut Equord und liegt im Osten der Gutsanlage und nordöstlich des Gutshauses an der Schmiedestraße. Der Bau der Equorder Kirche wurde unter Freiherr Georg Christoph von Hammerstein begonnen und nach seinem Tode 1687 unter seinem Sohn Alexander von Hammerstein vollendet. Im Jahre 1847 gab es grundlegende Restaurierungsarbeiten. Weitere Grundrenovierungen folgten um 1900 und im Laufe des 20. Jahrhunderts, um das Gebäude vor dem Verfall zu bewahren. Die unter der Kirche liegende Gruft ist nicht mehr zugänglich. Die Kirche als Zentralbau mit mächtiger Kuppel stellt ein in der Region seltenes Beispiel italienischer Barockbaukunst dar. An der Erhaltung der Markuskirche besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, als Zeugnis und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte und aufgrund ihrer beispielhaften Ausprägung eines Stils und Gebäudetypus, sowie auch aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Ortsbild und als prägendes Element der Gutsanlage Equord ein öffentliches Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 31351265 | Gutshof (Baukomplex) | Gut Equord
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb