Kirche Altluneberg

Innenraum nach Norden 2022 (2021)

Detailansicht Kapitell Stütze (2021)

Innenraum nach Süden 2022 (2021)

Prieche im Nordwesten (2022)

Taufe, Kanzel und Prieche im Südosten (2022)

Prieche im Nordwesten (2022)

Nordturm 2022 (2022)

Westseite im Jahr 1923 neu geschaffener Eingang 2022 (2022)

Südseite 2022 (2022)

Westseite 2022 (2021)

Westseite mit Nordturm 2022 (2022)
- Landkreis
- Cuxhaven
- Gemeinde
- Schiffdorf
- Gemarkung
- Wehdel
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Altluneberg
- Adresse
- Altluneberger Straße 134
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- um 1550
- bis
- 1923
- Personen
- Sasse, Alfred
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 31350086
- Objekt-Nr.
- 11
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- In Nord-Süd-Richtung orientierte Saalkirche mit dem Eingang im Norden und dreiseitigem Chorabschluss im Süden sowie verschiedenen Anbauten. Fachwerk mit Backsteinausfachung auf Fundamenten aus Feldstein, unter Dächern in Hohlpfannendeckung. Dachreiter mit spitzem Knickhelm beides mit Holzschindeln verkleidet. Im Inneren verputzte Wände und Raumabschluss mit Holzbalkendecke mit sichtbaren Balken sowie seitlichen Holzstützen zum angebauten Kirchenschiff. – Errichtet vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts. 1637 freistehender Turm abgerissen und ein Teil der Nordseite und der Dachreiter hinzugefügt. 1751 umfassende Erneuerung der Kirche. Späterer Anbau mit separatem Zugang für eine Prieche westlich und in den 1880iger Jahren östlich des Altarraums. 1923 Erweiterung um ein Seitenschiff nach Westen durch Einbringung einer Stützenreihe und neue Ausmalung der Kirche u.a. der Decke, Architekt Alfred Sasse und Kirchenmaler Bücker, Hannover. – Ausstattung: aus dem 17. Jahrhundert stammen das Altarbild, Taufbecken, die Kanzel, Priechen und Teile des Gestühls, die zumeist mit Wappen und Aufschriften der Adelsfamilien des Gutes bzw. der Stifter versehen sind; von 1923 der Orgelprospekt.
- Denkmalbegründung
- Die Kirche des Gutes Altluneberg liegt mit dem Kirchhof und dem Pfarrhaus auf dem Areal südöstlich des zentralen Dorfplatzes. Für die Jahre zwischen 1581 und 1583 ist sie sicher bezeugt. Sie wurde von den Herren von Luneberg als Fiskalkirche von Beverstedt gegründet. Diese hatten das Patronatsrecht inne, das später zu einem Gemeinschaftspatronat der Besitzer des Gutes wurde. Von der Repräsentanz der Patronatsfamilien zeugen sowohl die Anbauten für die Priechen als auch die mit Wappen geschmückte Ausstattung der Kirche aus dem 17. Jahrhundert. Die Achse des 1784 errichten Gutshauses und des Gutshofes ist auf den Kirchturm ausgerichtet worden. Als die Anzahl der Gemeindemitglieder infolge der Einpfarrung der Nachbarorte Geestenseth und Wehdel 1886, den Bau der nahen gelegenen Eisenbahnstrecke von Bremerhaven nach Stade und durch die Kultivierung der Heidelandschaft stark anstieg, wurde der Kirchenraum 1923 erweitert. Mit dem Entwurf für den Umbau wurde der bekannte Architekt Alfred Sasse beauftragt, der ein Vertreter der Hannoverschen Architekturschule und der Heimatschutzarchitektur war. An der Erhaltung der Kirche Altluneberg besteht aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen wegen ihrer orts- und baugeschichtlichen Bedeutung, ihrer bedeutenden Innenausstattung sowie wegen ihres prägenden Einflusses sowohl auf das Ortsbild als auch auf das räumliche Gefüge der Gesamtanlage des ehemaligen Ritterguts ein öffentliches Interesse.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb

Innenraum nach Norden 2022 (2021)

Detailansicht Kapitell Stütze (2021)

Innenraum nach Süden 2022 (2021)

Prieche im Nordwesten (2022)

Taufe, Kanzel und Prieche im Südosten (2022)

Prieche im Nordwesten (2022)

Nordturm 2022 (2022)

Westseite im Jahr 1923 neu geschaffener Eingang 2022 (2022)

Südseite 2022 (2022)

Westseite 2022 (2021)

Westseite mit Nordturm 2022 (2022)