St. Marien
- Landkreis
- Cuxhaven
- Gemeinde
- Wurster Nordseeküste
- Gemarkung
- Mulsum
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Mulsum
- Adresse
- Im Dorfe
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- um 1250
- bis
- 1775
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 31339756
- Objekt-Nr.
- 65
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Saalkirche aus Feld- und Tuffstein unter ziegelgedecktem Satteldach, mit quadratischem, eingezogenem Chor unter niedrigerem ziegelgedecktem Satteldach, erbaut um 1250, dabei ursprünglich auf beiden Schiff-Längsseiten je drei Fenster mit leichtem Spitzbogen, die Laibungen aus Tuffstein; in der Stirnwand des Chores Dreifenstergruppe, das mittlere spitzbogig. Um 1500 Verlängerung des Schiffes nach Westen und Errichtung des wuchtigem Westturms aus Backstein. Die obere, über das Schiff hinausreichende Wandzone des Turmes durch weiß verputzte, korbbogige Blenden gegliedert; 1775 wurde der Westturm teilweise erneuert und mit dem jetzigen achtseitigen Helm versehen. - Das Innere des Schiffes mit flacher Bretterdecke, der Chor mit Domikalgewölbe und dünnen Bandrippen. Chorwände und Gewölbe mit Wandmalereien unterschiedlicher Zeitstellung, z.T. noch aus dem 13. Jahrhundert, größtenteils aus dem 17. Jahrhundert. Die Fenster an Nord- und Südwand mit gemalten Draperien des 18. Jahrhunderts. Mit teilweise mittelalterlicher Ausstattung (Taufkessel aus Blei vom Anfang des 14. Jahrhunderts, Flügelaltar um 1430, Lettner und Chorgestühl um 1500), ansonsten frühneuzeitlich (Kanzel Anfang des 16. Jahrhunderts, Gemeindegestühl von 1590 (i) und 1617 (i)) und jünger (Priechen um 1700 und um 1800).
- Denkmalbegründung
- Die St. Marienkirche von Mulsum liegt auf einer Wurt in Ortsmitte und bestimmt hierdurch das Ortsbild maßgeblich. Die Kirche wurde bald nach der Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut und um 1500 noch einmal vergößert und mit dem heutigen Westturm versehen, sein Helm wurde im 18. Jahrhundert erneuert. Die reich überkommene Innenausstattung stammt aus dem 14. bis 18. Jahrhundert. An der Erhaltung der Kirche besteht sowohl aufgrund ihrer orts-, bau- und kunstgeschichtlichen Bedeutung, aufgrund der durch die erhaltene Innenausstattung manifestierten künstlerischen Bedeutung und wegen des prägenden Einflusses auf das Orts- und Kirchhofbild auch in städtebaulicher Hinsicht ein öffentliches Interesse.
- Literatur
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Landkreis Cuxhaven: Objektbeschreibung (seitenübergreifend)
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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