Jüdischer Friedhof Hemeringen

Übersicht, Blick nach Westen (2011)

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Übersicht, Blick nach Nordwesten (2011)

Tor, südöstliche Ecke der Einfriedung (2021)
- Landkreis
- Hameln-Pyrmont
- Gemeinde
- Hessisch Oldendorf, Stadt
- Gemarkung
- Hemeringen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Hemeringen
- Adresse
- Hemeringer Straße
- Objekttyp
- Friedhof
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, wissenschaftlich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 31323850
- Objekt-Nr.
- 278
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Jüdische Topographie Geschichte Die Synagogengemeinde Aerzen, die 1843 unter Anschluss von Groß Berkel, Reher und Hemeringen gebildet worden war, verfügte über zwei Friedhöfe. Den Hemeringer Juden diente der 250 qm große Friedhof am "Hupenkamp“ in Hemeringen als letzte Ruhestätte. Die Juden aus Aerzen, Groß Berkel und Reher wurden auf dem 666 qm großen Friedhof (Diamant 1982, S. 2) von Aerzen, der außerhalb des Ortes an der Straße nach Reher an der „Kesselbreite“ lag, bestattet. (Gelderblom 2005, S. 99/100) Zu welcher Zeit der Friedhof in Hemeringen angelegt wurde, ist nicht bekannt. Erhalten haben sich sieben Steine aus der Zeit von 1850 bis 1906. Diese tragen erhebliche Zerstörungsspuren, die auf Verwüstungen von 1938 zurückgehen. Der jüdische Friedhof ging 1952 auf die Jewish Trust Corporation und 1960 auf den Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen über. (Gelderblom 2005, S. 102) Literatur Manuskript Handbuch jüdischer Ritualbauten Niedersachsen | Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa, TU Braunschweig Diamant 1982 Diamant, Adolf: Jüdische Friedhöfe in Deutschland - eine Bestandsaufnahme. Frankfurt a.M. 1982; zum jüdischen Friedhof: S. 84. Gelderblom 2005 Gelderblom, Bernhard: Aerzen. In: Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen, Bd. 1, hg. von Herbert Obenaus, in Zusammenarbeit mit David Bankier und Daniel Fraenkel. Göttingen 2005, Bd. 1, S. 97-103 ; zu den jüdischen Friedhöfen: S. 100, 102.
- Beschreibung
- Der Friedhof wurde wohl um 1850 angelegt. Lage am Rande des historischen Ortskerns. Umgeben von Weißdornhecke. Sieben Grabsteine des 19. Jahrhunderts an wohl originalem Standort, jedoch mit starken Zerstörungsspuren.
- Denkmalbegründung
- Die Erhaltung des um 1850 angelegten jüdischen Friedhofs Hemeringen liegt aufgrund seiner historischen und wissenschaftlichen Bedeutung im öffentlichen Interesse: Als Begräbnisplatz der jüdischen Gemeinde von Hessisch Oldendorf mit sieben erhaltenen Grabsteinen aus der Zeit zwischen 1850 und 1906 ist er sowohl ein aussagekräftiges Objekt der lokalen Geschichte als auch der Sozial-, Kultur- und Religionsgeschichte und der jüdischen Bestattungskultur. Als Zeugnis für die Geschichte der jüdischen Bevölkerung besitzt der Friedhof einen hohen Erinnerungswert.
- Weiterführende Links
- Wikipedia
Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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