St. Willehad
- Landkreis
- Cuxhaven
- Samtgemeinde
- Land Hadeln [Sg]
- Gemeinde
- Ihlienworth
- Gemarkung
- Ihlienworth
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Ihlienworth
- Adresse
- Hauptstraße 7
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- um 1200
- bis
- um 1900
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 31271308
- Objekt-Nr.
- 5
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Das-Land-Hadeln
- Beschreibung
- Saalkirche aus Feldstein unter Satteldach in Hohlpfannendeckung; mit eingezogenem quadratischem Chor unter abgewaltem Dach in Hohlpfannendeckung, erbaut Anfang des 13. Jahrhunderts. Mit zwei mittigen Zugängen an den Langseiten und einem Portal im Chor. Die Rundbogenfenster der Kirche 1785 vergrößert. Reparaturen der Wand in Zement durch Ritzungen auf 1877 und 1894 datiert, die Westwand und Teile der Ostwand des Langhauses in dieser Zeit neu in Backstein errichtet. – Im Inneren Raumabschluss durch Balkendecke aus dem 17. Jahrhundert, die in der Mitte des Schiffs durch einen auf Holzstützen ruhenden Unterzug abgestützt wird. Ein niedriger Rundbogen leitet vom Schiff zum Chor über. Ausstattung: Flügelaltar aus der Mitte des 15. Jahrhunderts; Kanzel mit Schalldeckel 1668 wohl von J. Heidtmann; Taufstein mit Holzdeckel 1717; zwei Emporen mit Schnitzwerk und Gemälden, die westliche von 1699, die nördliche von 1704; Kniebänke von 1642 und 1647; Gemeindegestühl mit geschnitzten Wangen aus dem 17. Jahrhundert und von 1741; im Chor zwei Priechen, die südliche von 1665; Orgelprospekt um 1730. Die Bemalung der Balkendecke und Stützen mit Familienwappen von Reinhold Ebeling, Hannover, 1904 nach alten Mustern weitgehend erneuert.
- Denkmalbegründung
- Die Kirche St. Willehad von Ihlienworth erhebt sich im Zentrum des Ortes auf einer Wurt, inmitten eines historischen Friedhofs zwischen der Hauptstraße im Westen und dem Fluss Medem im Osten. Die erste urkundliche Erwähnung eines Kirchenbaus datiert aus dem 12. Jahrhundert. Die erhaltene Feldsteinkirche stammt aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts. Bemerkenswert ist die erhaltene Innenausstattung und Ausmalung der Kirche aus dem 15. bis 18. Jahrhundert. Die Konzeption der Kirche ist mit dem von einer Holzbalkendecke überspannten Rechtecksaal mit Rechteckchor typisch für den frühen romanischen Steinbau aus Feldsteinen in der Region. Sie ist im 19. Jahrhundert und Anfang des 20. Jahrhunderts restauriert worden. An der Erhaltung der Kirche besteht aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen, wegen ihres orts-, bau- und kunstgeschichtlichen Zeugniswertes, wegen ihrer bedeutenden Innenraumausstattung sowie wegen ihres prägenden Einflusses auf das Orts- und Kirchwurtbild ein öffentliches Interesse.
- Literatur
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Landkreis Cuxhaven: Objektbeschreibung
Denkmalthema: Das Land Hadeln
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb