Schulgebäude

Beschreibung: Stattlicher, eingeschossiger Fachwerkbau über einem mittelhohen Sockel mit Backsteinausfachung und ausgebautem Drempel unter Satteldach mit weitem Dachüberstand an den Traufseiten. Der Nordgiebel ist als Wirtschaftsgiebel ausgebildet mit einem flachbogigen Einfahrtstor, Ladeluke und Missentüren. Die Giebeldreiecke sind horizontal verkleidet. Das Fachwerk ist unregelmäßig und engmaschig mit Andreaskreuzen am Wirtschaftsgiebel. An der Westraufe befinden zwei Haupteingangstüren. Errichtet als Schulgebäude um 1910. Nutzung als Gemeindeverwaltung von 1967 bis 1970.

Denkmalbegründung: Das Gebäude Wriethstraße 12 liegt vom Straßenrand weit zurückgesetzt auf einer streifenhufenähnlichen Grundstücksparzelle an der Hauptverkehrsader Kleinwördens, die die Feldmark in ost-westlicher Richtung durchzieht. Als Schule für das Marschendorf wurde es um 1910 anstelle eines 1906 abgebrannten Vorgängerbaus errichtet. Als zeittypische Kombination aus Schulraum und Wohn-/Wirtschaftsgebäude mit Lehrerwohnung ist es in der Ausprägung seiner Bauform beispielhaft. Zudem besteht an seiner Erhaltung aufgrund der geschichtlichen Bedeutung für die Orts,- Siedlungs- und Sozialgeschichte sowie aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung als Bau mit prägendem Einfluss auf das Orts- und Straßenbild ein öffentliches Interesse.

Weiterführende Links: Denkmaltopographie Landkreis Cuxhaven: Objektbeschreibung