St. Andreas

Beschreibung: Saalkirche aus Backstein mit nach Osten abgewalmtem Satteldach in Hohlpfannendeckung. Fassade mit hohen rundbogigen Fenstern und jeweils einem Eingang an den Giebelseiten. Errichtet 1842/43 durch den Stader Landbaumeister Conrad Ernst Albrecht Giesewell. Der im Westen in das Dach eingestellte, verschieferte Turm aus Holz unter Knickhelm in Schieferdeckung wurde 1906 hinzugefügt. – Im Inneren Raumabschluss durch Voutendecke. Symmetrische Raumaufteilung mit zweigeschossiger Kanzelaltarwand in Form eines Triumphbogens mit Pilastergliederung sowie umlaufenden Emporen auf dünnen Metallstützen. Im Westen tragen vier in den Saal eingestellte Gusseisensäulen den Turm und die Orgelempore. Ausstattung: Bronzetaufbecken 1505 von Meister H. Kock, Orgel 1843 von Philipp Furtwängler; Glocke 1420.

Denkmalbegründung: Die Kirche St. Andreas in Geversdorf steht im Zentrum des westlichen Dorfareals auf einer Kirchwurt inmitten eines historischen Friedhofs. In ihrem Ursprung handelt es sich wahrscheinlich um das erste in der Ostemarsch gestiftete Gotteshaus. Eine Kirche wird hier erstmals 1233 urkundlich erwähnt. Dieser Bau wurde 1842/43 durch einen Neubau des Stader Landbaumeisters Conrad Ernst Albrecht Giesewell vollständig ersetzt. Es handelt sich um eine typische klassizistische Saalkirche. An der Erhaltung der Kirche besteht aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen wegen ihres orts-, bau- und kunstgeschichtlichen sowie gebäudetypischen Zeugniswerts und darüber hinaus aufgrund ihres prägenden Einflusses auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 46647147 | Kirchwurt | St. Andreaskirche Geversdorf

Weiterführende Links: Denkmaltopographie Landkreis Cuxhaven: Objektbeschreibung