St. Vitus
- Landkreis
- Cuxhaven
- Samtgemeinde
- Land Hadeln [Sg]
- Gemeinde
- Belum
- Gemarkung
- Belum
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Belum
- Adresse
- Kirchplatz
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- um 1200
- bis
- 1868
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 31264335
- Objekt-Nr.
- 1
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Das-Land-Hadeln
- Beschreibung
- Saalkirche aus Feldstein mit leicht eingezogenem Rechteckchor unter Dächern in Hohlpfannendeckung und aus der Mittelachse nach Norden gerückten Westturm aus Backstein über quadratischem Grundriss unter Knickhelm mit geschweiften Eckgraten in Schieferdeckung, erbaut um 1200. Die ursprünglichen kleinen Rundbogenfenster an der Nordseite vermauert zu erkennen, wie auch ein Portal am Chor. Um 1500 umfangreiche Ausbesserungen des Turmes und der Ostwand aus Backstein sowie des Dachstuhls. Der Giebel im Osten durch spitzbogige Blenden gegliedert. Große Rundbogenfenster vermutlich im dritten Viertel des 17. Jahrhunderts eingefügt. 1669 (a) Turmverblendung instandgesetzt, 1955 erneuert und 1988 Turmmauerwerk zu einem großen Teil neu aufgeführt. – Im Inneren verputzt. Raumabschluss durch Flachdecke mit Holztonne über der Orgel. Ausstattung von 1868: Kanzelaltarwand, Gestühl und Emporen auf der Nord- und Westseite; ein Teil der Kirche im Zuge der Instandsetzungsarbeiten 2019-2022 als Gemeindesaal umgestaltet; Orgel 1783-86.
- Denkmalbegründung
- Die Kirche St. Vitus in Belum steht in der Ortsmitte inmitten eines alten Kirchhofs auf einer Wurt und bestimmt damit maßgeblich das Ortsbild. Sie markiert den Ausgangspunkt der Ortsentwicklung des um 1150 erstmals erwähnten frühfränkischen Kirchendorfes. Die mittelalterliche Bausubstanz stammt aus der Zeit um 1200 bzw. aus einer Erneuerungsphase um 1500. Die Konzeption der Kirche ist mit dem von einer Holzbalkendecke überspannten Rechtecksaal mit Rechteckchor typisch für den frühen romanischen Steinbau aus Feldsteinen in der Region. Das Innere ist 1886 als protestantischer Kirchenraum mit Kanzelaltarwand gestaltet worden. An der Erhaltung der Kirche besteht aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen, wegen ihres orts-, bau- und kunstgeschichtlichen und gebäudetypischen Zeugniswertes sowie wegen ihres prägenden Einflusses auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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