St. Jakobi
- Landkreis
- Cuxhaven
- Gemeinde
- Geestland, Stadt
- Gemarkung
- Bederkesa
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Bad Bederkesa
- Adresse
- Bergstraße 2
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1859
- bis
- 1861
- Personen
- Loschen, Simon
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 31263827
- Objekt-Nr.
- 108
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Fünfjochige Saalkirche aus Backstein mit zweijochigem Chor und 5/8-Schluss unter Satteldach in Hohlpfannendeckung, am Chor mit Walmen. Im Westen hoher quadratischer Turm mit Dreiecksgiebeln darüber befindet sich ein oktogonaler spitzer Helm. Den Turm seitlich flankieren zwei runde Treppentürme unter Kegeldach. Alle Turmdächer sind heute in Kupfer gedeckt. An den Chor schließt südlich eine Sakristei an. Die Langhauswände und der Chor sind durch Strebepfeiler und Maßwerkfenster gegliedert. Im Inneren erfolgt der Raumabschluss durch Kreuzrippengewölbe; die Wände sind durch Dienste gegliedert. An der Westwand steht eine hölzerne Orgelempore. Errichtet 1859-61 von dem Architekten Simon Loschen, Bremen. 1990 wurden die historistische Wand- und Deckenbemalung, der Sternenhimmel im Chor, die Akanthusranken um die Schlusssteine und die Vorhangbemalung im Langhaus rekonstruiert. Die Ausstattung wurde 2006 neu gestaltet. Historisch bedeutsam sind zudem die achteckige Sandsteintaufe (um 1644) und die hölzerne Kanzel (19. Jahrhundert); der Orgelprospekt wurde 1861 von Johann Hinrich Röver, Beverstedt, errichtet.
- Denkmalbegründung
- Die Kirche St. Jakobi von Bad Bederkesa steht erhöht an der Westseite des Marktes. Sie ist umgeben von einem Kirchhof. Bederkesa ist seit 1295 als Pfarrort bezeugt. Die ursprüngliche Feldsteinkirche wurde 1644 durch einen Fachwerkbau ersetzt. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Kirchengebäude wegen Einsturzgefahr abgerissen. Der Neubau 1859/61 des Architekten Simon Loschen (1818-1902) gehört zu den bemerkenswerten Gewölbebauten des Historismus im Landkreis Cuxhaven. An der Erhaltung der Kirche besteht aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen wegen ihres orts-, bau- und kunstgeschichtlichen und wegen des gebäudetypischen Zeugniswertes sowie wegen ihres prägenden Einflusses auf das räumliche Gefüge eines Marktplatzes ein öffentliches Interesse.
- Literatur
-
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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