Burg
- Landkreis
- Lüchow-Dannenberg
- Samtgemeinde
- Elbtalaue [Sg]
- Gemeinde
- Dannenberg (Elbe), Stadt
- Gemarkung
- Dannenberg-Elbe
- Objekttyp
- Burg
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 31259431
- Objekt-Nr.
- 1
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Burghügel von ca. 100 m Durchmesser und etwa 5 m Höhe, ehemals komplett von einem Nebenarm der Jeetzel bzw. im Osten von der Jeetzel selbst umgeben. Breite des Burggrabens im Westen heute noch ca. 12 m; im Nordwesten verlandet bzw. überbaut. Auf dem Plateau befindet sich der Waldemarturm, der ehemalige Bergfried der Burg. Es handelt sich um einen Rundturm in Ziegelmauerwerk mit einem Glockendach in Mönch- und Nonnendeckung. Die weiteren Gebäude auf dem Plateau sind neuzeitlich. Im Rahmen der Stadtsanierung 1991 wurden Umgestaltungen im Bereich des Amtsberges und des Schlossgrabens vorgenommen. Der ehemalige Burggraben wurde wieder ausgehoben, der Aufgang zum Amtsberg und der Amtshof selbst neu gestaltet. Während der Bauarbeiten konnte u.a. ein Profil des Burgwalles über eine Höhe von 6 m aufgenommen werden. Darin zeigten sich sieben Wallphasen. Der erste Wall gehört in das 9., der Bau des letzten in das 12. Jahrhundert. Auf dem Burgplateau konnte vor dem Amtsgericht ein Brunnen freigelegt werden. Zunächst slawische Burganlage mit Burg und Vorburg, die im 9. Jahrhundert angelegt wurde. 1150 übernahmen die Dannenberger Grafen die Burg und bauten sie weiter aus. 1303 fiel die Grafschaft an die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg. 1377 kapitulieren Burg und Stadt während des Lüneburger Erbfolgekrieges. 1569 bis 1671 ist Dannenberg Sitz einer welfischen Nebenlinie, was zu zahlreichen Aktivitäten an Burg und Schloss führte. Der Waldemarturm und die übrigen Gebäude auf dem Burgplateau sind auch Objekte der Bau- und Kunstdenkmalpflege.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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