Burgscheune

Beschreibung: Zweiggeschossige traufständige Scheune mit südseitigem Fachwerkgefüge unter einem nach Westen abgewalmten Satteldach mit seitlicher Längseinfahrt. Das Obergeschoss kragt leicht aus, hofseitig mit Ladeluke und ehemals einer Torfahrt im Erdgeschoss.

Denkmalbegründung: Die Burgscheune bildet den nordwestlichen Abschluss der ehemaligen Burganlage. Sie ist in ihrer heutigen Kubatur einer Umbaumaßnahme des Jahre 1566 zuzuschreiben, also in direkter Nachfolge der ab 1551 durchgeführten Umbauten am benachbarten Palasgebäude. Die südseitige Erweiterung in Fachwerkbauweise überformt zusammen mit dem mächtigen Firstsäulendachstuhl einen relativ schmalen massiven Vorgängerbau aus dem 14. oder 15. Jahrhundert, der wiederum nach Abbruch einer älteren Burgmauer errichtet wurde und noch als Fragment in der östlichen Giebelwand der Burgscheune erhalten ist. Die im Bestand erhaltene massive innere Längswand stellt die ehemals südliche Aussenwand der Vorgängerbaus dar. An der laut dendrologischen Befunden 1566 errichteten Scheune mit Teilen älterer Bausubstanz besteht aus besteht aus ortsgeschichtlichen Gründen, aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für die Bau- und Kunstgeschichte, durch die beispielhafte Ausprägung eines Gebäudetypus, aus wissenschaftlichen Gründen mit Seltenheits- und fast ungestörtem Überlieferungswert sowie aus städtebaulichen Gründen als prägender Bestandteil der ehemaligen Burganlage ein öffentliches Erhaltungsinteresse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 31191062 | Wasserburg | Burg Gebhardshagen