Sankt Nicolai Kirche
- Landkreis
- Salzgitter, Stadt
- Gemeinde
- Salzgitter, Stadt
- Gemarkung
- Gebhardshagen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Gebhardshagen
- Adresse
- Vor der Burg 8
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- um 1614
- bis
- 1864
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 31223938
- Objekt-Nr.
- 371
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Einschiffige Bruchsteinkirche unter Satteldach mit nach Westen zwei, nach Norden und Süden je ein doppeltes Rundbogenfenster mit gekehlter Kante. Über dem Kirchenschiff im Westen erhebt sich der um 1810 erneuerte Kirchturm unter einem niedrigem vierseitigen Pyramidendach mit Laterne. Der quadratische Kirchturm hat nach Westen zwei übereinanderliegende rundbogige Doppelfenster mit Stichbogennische, über der Uhr jeweils ein gekuppeltes Rundbogenfenster. Die Ecken des Turmes sind in regelmäßigen Quadern ausgeführt. Querhaus und Chor wurden 1864 angefügt. Mit Kriegerdenkmal 1914/18.
- Denkmalbegründung
- Nach Abbruch der alten Sankt Nicolai Kapelle wurde von der Stifterin Herzogin Anna Sophia von Brandenburg, der Gemahlin des Herzogs Friedrich Ulrich von Braunschweig- Wolfenbüttel, zwischen 1614 und 1619 eine neue Kirche errichtet. Nach einem Blitzeinschlag in den Kirchturm im Jahre 1791 kam es zu einem Brand. Die Wiederherstellung des Kirchturmes fällt in die Jahre zwischen 1809 und 1811. 1862 wurde die Kirche grundlegend renoviert. Die Kirche hat zudem an der Ostseite eine Apsis und ein Querschiff im romanischen Stil erhalten, der Eingang wurde zur Mitte des Turmes verlegt und das Kirchenschiff erhielt neue und größere Fenster. An der im Kern barocken Kirche, die ihr heutiges neuromanisches Aussehen jedoch vor allem im Laufe des 19. Jahrhunderts erhielt, besteht aus ortsgeschichtlichen Gründen, aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für die Bau- und Kunstgeschichte, der Siedlungs- und Stadtbaugeschichte sowie aus städtebaulich ortsbildprägenden Gründen ein öffentliches Erhaltungsinteresse.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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