Schachtanlage Haverlahwiese I
- Landkreis
- Salzgitter, Stadt
- Gemeinde
- Salzgitter, Stadt
- Gemarkung
- Gebhardshagen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Gebhardshagen
- Adresse
- Haverlahwiese 1
- Objekttyp
- Verwaltungsgebäude
- Baujahr
- 1939
- Personen
- Rimpl, Herbert
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 31223392
- Objekt-Nr.
- 24
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Dreigeschossiger rechteckiger Bau aus rotem Klinker mit symmetrisch gegliederten Fassaden - nach Süden zur Straße hin mit weit vorstehenden Eckrisaliten - und regelmäßiger Anordnung hochrechteckiger Fenster. In dem Verwaltungsgebäude ist eine zweigeschossige Lohnhalle mit umlaufenden Lichtband integriert.
- Denkmalbegründung
- Der große Ziegelbau ist Teil der stillgelegten Schachtanlage Haverlahwiese. Konzipiert wurde das ehemalige Verwaltungsgebäude der Grube und Eisenerzbergwerk Haverlahwiese I westlich der Ortschaft Gebhardshagen vom Büro Herbert Rimpl, einer der wichtigsten Industriearchitekten in der Zeit des Nationalsozialismus. Rimpl war ab 1937 in Salzgitter für die neu gegründeten Hermann-Göring-Werke führender Architekt. Im oberen Stockwerk des monumentalen Gebäudes befindet sich die ehemalige Lohnhalle mit besonderer Deckenkonstruktion, dem gewaltigen Treppenaufgang und Rundempore. Das in rotem Backstein errichtete Gebäude ist ein Dokument für die typischen, handwerklich orientierten, in herkömmlicher Konstruktionsweise errichteten Bauten im Stil der 1930er Jahre. Daher besteht aus ortsgeschichtlichen Gründen, aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für die Bau- und Kunstgeschichte, als Werk eines überregional bekannten Architekten sowie als Teil für die Wirtschafts- und Technikgeschichte ein öffentliches Erhaltungsinteresse.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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