KZ-Außenlager Drütte

Denkmalstatus: Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)

Beschreibung: 1942 wurde auf dem Werksgelände der damaligen Reichswerke "Hermann Göring" in Watenstedt-Salzgitter (1951 in Salzgitter umbenannt), nahe des Stadtteils Drütte, ein Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme eingerichtet. Die Häftlinge wurden für die Rüstungsproduktion in den Reichswerken eingesetzt. 1945 wurde das Lager geräumt. Bereits seit 1992/93 wurde eine Gedenk- und Dokumentationsstätte eingerichtet, die zwischen 2019 und 2022 umfangreich erweitert und neugestaltet wurde. Die heutige Dauerausstellung "KZ-Häftlinge in der Rüstungsproduktion" befindet sich in einem Teil des ehemaligen Lagers unter der Hochstraße zwischen Joch 277 und 284. Diese Hochstraße wurde ab 1938 bis 1942 errichtet. Es handelt sich um eine 15,40 m breite Fahrbahn als Betonbau, der später zu beiden Seiten mit einer dünnen Ziegelsteinwand verkleidet wurde. Die ursprünglichen vergitterten Fenster befinden sich in einer Höhe von etwa 2 m.

Denkmalbegründung: An dem ehemaligen Konzentrationslager und der heutigen Gedenk- und Dokumentationsstätte KZ Drütte besteht aus geschichtlichen Gründen ein öffentliches Erhaltungsinteresse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 31191516 | Stahlwerk | Stahlwerk Salzgitter