Verwaltungsgebäude
- Landkreis
- Salzgitter, Stadt
- Gemeinde
- Salzgitter, Stadt
- Gemarkung
- Drütte
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Watenstedt
- Adresse
- Eisenhüttenstraße
- Objekttyp
- Verwaltungsgebäude
- Baujahr
- 1938
- bis
- 1939
- Personen
- Sagebiel, Ernst
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, wissenschaftlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 31218427
- Objekt-Nr.
- 745
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Verwaltungsgebäude mit einem sechsgeschossigen Klinkerbau mit Attikageschoss, zum Teil mit Muschelkalkbekleidung, auf einem dreigeschossigen Unterbau. Mit überwiegend bauzeitlichem Treppenhaus und Paternoster. Beidseits des Hauptbaus schließen zweigeschossige Seitenflügel an. Der Nordflügel legt sich ringförmig um das Parkdeck, an der Nordfassade befindet sich ein annähernd mittiger Turmbau, der östliche Gebäudeteil, die Feuerwache und Garagentrakt wurde aufgestockt.
- Denkmalbegründung
- Das Verwaltungsgebäude wurde von 1938 bis 1939 für die neu gegründeten Reichswerke an der Eisenhüttenstraße nordöstlich des Werkes in Watenstedt errichtet. Heute ist es Sitz der Salzgitter AG, ehemalige Preussag Stahl AG. Die Entwürfe der Gebäude und Hallen des Hüttenwerks übernahm das Architekturbüro Ernst Sagebiel in Berlin zusammen mit Hermann Rimpl. Ab Juli 1941 wurde der Umzug der Verwaltungsabteilungen von Berlin nach Salzgitter durchgeführt, insgesamt arbeiteten dort 1200 Personen. Ein Jahr zuvor wurde bereits die Feuerwehr in den sogenannten Garagenteil verlegt. Der Gebäudekomplex erhebt sich als repräsentativer, wenn auch schlichter Bau mit monumentaler Qualität. Als nationalsozialistischer Bau und wichtiger Bestandteil der Großplanung inmitten der Industrie- und Verwaltungsbauten für die Reichswerke besteht aus geschichtlichen Gründen für die Ortsgeschichte und Stadtgründung Salzgitters, im Rahmen der Nationalgeschichte, aufgrund der Zeugnis- und Schauwertes für die Bau- und Kunstgeschichte sowie der Wirtschafts- und Technikgeschichte, als Werk eines überregional bekannten Architekten, aus wissenschaftlichen Gründen mit fast ungestörtem Überlieferungswert sowie aus städtebaulich landschaftsbildprägenden Gründen ein öffentliches Erhaltungsinteresse.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb