Wohnhaus Garssenhof

Beschreibung: Zweigeschossiger freistehender Fachwerkbau, im Osten in Stockwerksbauweise mit vorkragendem Obergeschoss und Fußbändern, im Westen in Geschossbauweise, auf Natursteinquadersockel unter Satteldach. Im Norden vorgezogenes Kammerfach. Moderne Schleppgauben.

Denkmalbegründung: Bei dem Fachwerkgebäude handelt es sich um das 1557 errichtete Wohnhaus des Garssenhofes, einem ehemaligen Hof in Salzgitter-Gitter. Der ursprüngliche Bau wurde in fast quadratischer Form zweistöckig über einem alten Gewölbekeller errichtet. Um 1700 wurde das Gebäude erweitert und 1934 zu einem Wohnhaus umgebaut. Nach langem Leerstand beschloss die Stadt Salzgitter, das historische Fachwerkwohnhaus abzubauen und an anderer Stelle wieder zu errichten. Heute bildet es zusammen mit dem Tilly-Haus und dem Kniestetder Gutshaus, ein ebenfalls hierher transloziertes Gebäude, die sogenannte Traditionsinsel von Salzgitter-Bad und wird von dem benachbarten Hotel als Bettenhaus genutzt. Das Wohnhaus gehörte zu einem der ältesten Gebäude im Stadtgebiet und dokumentiert anschaulich das ländliche Baugeschehen des 16. Jahrhunderts und ist eng mit der Ortsgeschichte Salzgitters verbunden. Daher besteht an seiner Erhaltung aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen ein öffentliches Interesse.