Sankt Mariae-Jakobi-Kirche

Beschreibung: Einschiffiger verputzter Kirchenbau in Bruchsteinmauerwerk unter einem nach Osten abgewalmten Satteldach. Längsseiten des Kirchenschiffes mit hohen Rundbogenfenstern. Die Fassaden des Kirchenschiffes sowie des Kirchturms werden teilweise durch ein Gesimsband horizontal gegliedert. Der quergestellter Westturm unter Walmdach diente ursprünglich als Wehrturm der Stadtbefestigung. Schießschartenartige Öffnungen sind regelmäßig in der Turmfassade verteilt.

Denkmalbegründung: Die St.-Mariae-Jakobi-Kirche wurde um 1480 als Wehrkirche errichtet, nachdem ihre Vorgängerkirche während der Hildesheimer Bierfehde (1481–1486) zerstört worden ist, sie war Teil der ehemaligen Verteidigungsanlage der Stadt. Die Kirche durchlief mehrere Umbauten. Ihr heutiges Aussehen erhielt sie 1830, als die bisherigen Schießschartenfenster an der Nordseite und die Fenster an den Chorschrägwänden beseitigt wurden und die Längsfassaden des Kirchenschiffes sowie die Stirnwand des Chorraumes die großen Fenster erhielten. Die Kirche ist im Rahmen von Orts- und Siedlungsgeschichte historisch bedeutsam, verfügt beispielhaft über Zeugnis- und Schauwerte für die Bau- und Kunstgeschichte und besitzt zudem eine ortsbildprägende städtebauliche Qualität, daher liegt ihr Erhalt im öffentlichen Interesse.

Literatur: PPN: 329455826 | Seitenangabe: 60-62, Nr. 48

PPN: 030933706 | Seitenangabe: S. 1156

Weiterführende Links: Link zum Eintrag in die GND: P.-Furtwängler-und-Hammer-Orgelbau-Anstalt