Wassermühle (Pumpmühle)

Beschreibung: Zweigeschossiges freistehendes Fachwerkgebäude unter Krüppelwalmdach. Fachwerksichtig mit Backsteinausfachung sowie K-Streben und Fußwinkelhölzer im leicht vorkragenden Obergeschoss zur Aussteifung. Das Ostgiebeltrapez sowie die komplette Westgiebelfassade sind mit regionaltypischen Linkskrempern behängt.

Denkmalbegründung: Die Wassermühle, auch Pumpmühle genannt, wurde laut Inschrift 1723 außerhalb der Dorflage westlich von Ohlendorf an der Warne errichtet. Der Mühlenstandort wird schon im 16. Jahrhundert in den Erbregistern erwähnt. Die Pumpmühle war eine oberschlächtige Wassermühle mit zwei Mahlgängen. Über lange Jahre wurden ein Öl- und ein Roggengang betrieben. 1836 wurde dann aus wirtschaftlichen Gründen anstatt des Ölgangs ein feiner Weizengang angelegt. Die technische Ausstattungen wie das Mahlwerk und Wasserrad sind heute nicht mehr erhalten, der Betrieb der Wassermühle wurde 1945 eingestellt. An der Erhaltung des Mühlengebäudes besteht aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen wegen ihres orts-, technik- und wirtschaftsgeschichtlichen und gebäudetypischen Zeugniswerts und aufgrund ihres prägenden Einflusses auf das Landschaftssbild ein öffentliches Interesse.