Wasserturm

Beschreibung: Ein über rundem Grundriss errichteter Ziegelbau, der sich nach oben hin verjüngt und das Sichtmauerwerk im Schaftbereich durch acht Lisenen verstärkt wird. Der Turmkopf, ebenfalls in Klinker, kragt leicht aus, den Abschluss bildet ein achteckiges Zeltdach mit Laterne.

Denkmalbegründung: Die Gemeinde Lobmachtersen errichtete 1928 eine Anlage zur zentralen Wasserversorgung. Dazu gehörten neben dem Wasserturm ein Wasserwerk mit Brunnen und ein Rohrleitungsringnetz mit einzelnen Hausanschlüssen. Das Hauptwerk ist der noch heute unverändert erhaltene etwa 30 Meter hohe und mit sparsamen Schmuckformen errichtete Wasserturm, der mitsamt dem Brunnen oberhalb der „Springquelle“ steht. Als Generalunternehmer für das Wasserwerk wurde 1928 die Brunnenbaufirma Warnecke aus Salder ausgewählt, den Bau des Wasserturms führte die Baufirma Heuer aus Gebhardshagen aus. Der Wasserturm steht weithin sichtbar im Südosten von Lobmachtersen. Das Bauwerk dokumentiert beispielhaft die technische Entwicklung der Wasserwirtschaft des frühen 20. Jahrhunderts. Daher besteht an seiner Erhaltung aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen wegen des orts-, wirtschafts- und technikgeschichtlichen, gebäudetypischen, orts- und landschaftsbildprägenden Zeugniswerts ein öffentliches Interesse.