Bockwindmühle
- Landkreis
- Salzgitter, Stadt
- Gemeinde
- Salzgitter, Stadt
- Gemarkung
- Lichtenberg
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Lichtenberg
- Adresse
- An der Heerstraße
- Objekttyp
- Bockwindmühle
- Baujahr
- 1810
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 31199976
- Objekt-Nr.
- 611
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Nördlich der Ortslage an einer Straßenkreuzung gelegene Bockwindmühle. Bock freistehend auf Sandsteinquadern, 1999/2000 restauriert. Der Mühlenkasten ist holzverkleidet, das Dach in Bitumenpappdeckung. Die Segelgatterflügel und Steert sind ebenfalls restauriert.
- Denkmalbegründung
- Die Bockwindmühle wurde 1810 von dem Kotsassen und Müller Christian Schaare gebaut. Es handelt sich um eine sogenannte Patentmühle. Nach Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation auf Verlangen Napoleons wurde in Folge in der Gegend das Königreich Westfalen unter Napoleons Bruder Jérome errichtet. Unter der neuen französischen Verwaltung wurde die Gewerbefreiheit eingeführt und jeder konnte ohne Nachweis der Befähigung und des Bedarfs das Patent zur Errichtung einer Mühle kaufen, eine sogenannte Patentmühle. In der Gegend entstanden somit zahlreiche Windmühlen, von der sich heute noch diese erhalten hat. Somit ist die Lichtenberger Bockwindmühle als Zeugnis einer bäuerlichen Lebensform und Zimmermannskunst anzusehen. Daher besteht aus ortsgeschichtlichen Gründen, aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für die Bau- und Kunstgeschichte, als beispielhafte Ausprägung und immer selten werdender Bautyp Bockwindmühle, aus wirtschafts- und technikgeschichtlichen Gründen sowie aus städtebaulich landschaftsprägenden Gründen ein öffentliches Erhaltungsinteresse.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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