Einmannbunker Kriegsgefangenen-Lager SZ Leinde

Denkmalstatus: Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)

Beschreibung: Es handelt sich hier um eine runde Stahlbetonzelle mit einem parabelförmigen oberen Abschluss. Die Splitterschutzzelle verfügt neben der Einstiegsluke auch über eine Notausstiegsluke sowie sechs Sehschlitze, mit der die Umgebung beobachtet werden konnte.

Denkmalbegründung: An der westlichen Grenze des ehemaligen Lagerteils gelegener Bunker für Wachposten (Einmann-Wachbunker). Die offizielle Bezeichnung lautete damals "Luftschutz-Splitterschutzzelle". Gedacht waren die meist im Bodenverankerten Kleinbunker für Brandwachen oder als Provisorium bis andere Schutzbauten errichtet waren. Die Kleinbunker wurden auch für Wachpersonal der Arbeits- und Kriegsgefangenenlager aufgestellt. Es handelt sich bei der Splitterschutzzelle um die Bauart "Westermann", den am häufigsten im Braunschweiger Raum vertretenen Bautyp, vermutlich erbaut von der Firma Betonwerk Westermann & Co aus Broistedt bei Lengede. Türen und Transporthaken sind nicht mehr vorhanden. An der Erhaltung des Einmannbunkers besteht aus ortsgeschichtlichen Gründen und aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes als Bautyp Einmannbunker aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges ein öffentliches Erhaltungsinteresse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 31191686 | Kriegsgefangenenlager | Kriegsgefangenenlager K / L