Stift Steterburg
- Gemeinde
- Salzgitter, Stadt
- Gemarkung
- Thiede
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Thiede
- Objekttyp
- Stift
- Denkmalstatus
- Gruppe baulicher Anlagen (gemäß §3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 31191501
- Objekt-Nr.
- 70
- Fachbereich
- Baudenkmal Gruppe
- Beschreibung
- 1007 gegründetes Stift Steterburg, mit den Konventsgebäuden von 1691-92, die sich im Westen und Osten zusammen mit dem Äbtissinwohnhaus im Süden um den Stifsthof südlich der barocken Stiftskirche von 1748-53 gruppieren. Das sogenannte Alte Kloster, welches im Kern noch bis in das 15. Jahrhundert zurückzuführen ist und 1745 und 1778-80 umgebaut wurde sowie die beiden Torhäuser schließen den Stiftskomplex im Norden ab.
- Denkmalbegründung
- Das Damenstift wurde im Jahre 1007 durch Frederunda, der Tochter des Grafen Altmann von Oelsburg an der Stelle der unmittelbar daneben liegenden frühmittelalterlichen Steterburg gegründet. Die ältesten noch erhaltenen Gebäudeteile stammen aus dem 11. Jahrhundert. Im 12. Jahrhundert wurde es in ein Augustinerchor- Frauenstift umgewandelt. Während des Dreißigjährigen Krieges wurden die Stiftsgebäude weitestgehend zerstört, der Wiederaufbau der Klostergebäude begann Mitte des 17. Jahrhunderts. 1691 wurde das Kloster durch die Herzöge Rudolf August und Anton Ulrich in ein freiadeliges Stift umgewandelt, aus dieser Zeit stammen die Konventsgebäude südlich der Kirche. Der Umbau des alten Klosters sowie die Neuerrichtung der barocken Stiftskirche wurden im 18. Jahrhundert durchgeführt. Die Gruppe ist aus geschichtlichen Gründen wegen seiner Bedeutung innerhalb der braunschweigischen Barockarchitektur Baudenkmal und prägt das Ortsbild bedeutend mit. Die Einzelbauten leisten alle einen städtebaulichen Beitrag zur Gesamtanlage des Stifts. Daher besteht an der ehemaligen Stiftsanlage ein öffentliches Erhaltungsinteresse.
- Literatur
- 30933706 (S. 1253)
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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