St. Johannes-der-Täufer-Kirche

Blick von S, Epitaph an der SW-Außenseite des Kirchenschiffs (2018)

Blick von N auf den Chor (2018)

Fernwirkung von N (2018)

Blick von S, Zugang zum Grabgewölbe der Patronatsfamilie von Lüneburg (2018)
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Uetze
- Gemarkung
- Uetze
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Uetze
- Adresse
- Kirchstraße 5
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1837
- bis
- 1866
- Personen
- Hellner, Friedrich August Ludwig
Hase, Conrad Wilhelm
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 31162776
- Objekt-Nr.
- 99
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Freistehende dreischiffige Emporenkirche aus Bruchstein mit polygonalem Backsteinchor und quadratischem Westturm aus Bruchstein. 1837 klassizistischer Neubau nach Plänen von F.A.L. Hellner als Nachfolgebau einer mittelalterlichen Kapelle und einer nachreformatorischen Kirche. Nach dem großen Brand von Uetze 1863 waren davon nur noch die Langhausmauern mit ihren Rundbogenfenstern erhalten. 1865/66 Wiederaufbau nach Entwürfen von Conrad Wilhelm Hase unter Verwendung der unzerstörten Wände mit Ergänzung von Westturm und Chor. Untergeschoss des Westturms mit schlanken Blendarkaden, das von Spitzgiebeln abgeschlossene Obergeschoss mit lanzettförmigen Schallarkaden. Im Kontrast zum Turm ist der reich gegliederte Chor in Backstein ausgeführt - optisch verbunden sind beide durch einen Zierziegelfries. An der Südwand Epitaph und Zugang zum Grabgewölbe der Patronatsfamilie von Lüneburg. Das Innere der klassizistischen Saalkirche durch eingestellte offene Backsteinarkaden mit Obergadenschluss in einen neugotischen dreischiffigen Kirchenraum umgewandelt. Von der historistischen Ausstattung Sandsteintaufe von G. Bungenstab aus Breslau von 1876, Orgelprospekt und farbige Verglasung der Chorfenster erhalten. Orgel von H. Schaper aus Hildesheim, 1868.
- Denkmalbegründung
- Die Kirche St. Johannes der Täufer wurde 1837 nach Plänen von Friedrich August Ludwig Hellner im historischen Ortskern von Uetze erbaut und fiel 25 Jahre später einem Brand zum Opfer. 1865/66 beauftragte die Uetzer Kirchenkomission Conrad Wilhelm Hase mit dem Wiederaufbau der Kirche. Als Werk der beiden Konsistorialbaumeister Hellner und Hase ist sie wichtiges Zeugnis der Bau- und Kunstgeschichte und zugleich von geschichtlicher Bedeutung für die Orts- und Siedlungsgeschichte. Mit ihrem Turm überragt sie das Stadtbild Uetzes und hat als zentraler Bau des Kirchviertels einen prägenden Einfluss auf das Ortsbild. Aufgrund dieser sowohl geschichtlichen als auch städtebaulichen Bedeutung liegt die Erhaltung der Uetzer Johannes-der-Täufer-Kirche im öffentlichen Interesse.
- Literatur
-
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Region Hannover: Objektbeschreibung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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Blick von S, Epitaph an der SW-Außenseite des Kirchenschiffs (2018)

Blick von N auf den Chor (2018)

Fernwirkung von N (2018)

Blick von S, Zugang zum Grabgewölbe der Patronatsfamilie von Lüneburg (2018)