Wahrendorffsche Kliniken - Haus Dr. Hesse - Denkmalatlas und Objektportal des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege

Denkmalstatus: Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)

Beschreibung: Eingeschossiger Ziegelbau unter Satteldach mit Zwerchhaus, um 1905 erweitert um den südlich quergesetzten zweigeschossigen Anbau unter Halbwalmdach mit Fachwerkdrempelgeschoss, Fassade gegliedert durch Ziegelziersetzungen und Putzflächen, Eckerker unter Schweifhaube, nach außen öffnende Fenster mit kleinteiligen Oberlichtern und Wintergarten.

Denkmalbegründung: Das „Haus Dr. Hesse“ wurde um 1865 am östlichen Rand der im Jahre 1858 von Ferdinand Wahrendorff gegründeten psychiatrischen Klinikanlage erbaut. Es wurde als Wohnhaus für den Arzt und Wahrendorffs Schwiegersohn Hermann Hesse errichtet, um 1905 um den villenartigen Anbau erweitert und bekräftigte die familiäre Prägung der Anstalt. Es ist nicht nur in der Ausprägung seines Gebäudetypus beispielhaft, sondern als Teil der Wahrendorffschen Kliniken auch von geschichtlicher Bedeutung für die Orts-, Siedlungs- und Sozialgeschichte Iltens. Zudem besteht an seiner Erhaltung aufgrund der städtebaulichen Bedeutung als Bau mit prägendem Einfluss auf das räumliche Gefüge der Wahrendorffschen Kliniken ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 31078020 | Krankenhaus (Baukomplex) | Wahrendorffsche Kliniken