Ev. Pfarrkirche St. Ulrich
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Sehnde, Stadt
- Gemarkung
- Haimar
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Haimar
- Adresse
- Küsterstraße 1
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1784
- bis
- 1788
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 31156136
- Objekt-Nr.
- 43
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Spätbarocker verputzter Saalbau unter Halbwalmdach mit gedrungenem quadratischem Westturm unter Pyramidendach. Das rechteckige, auf einem Sandsteinsockel errichtete Langhaus wird von je sechs flachbogig geschlossenen Fenstern beleuchtet. Fenstergewände ebenfalls aus Sandstein. Die barocke Innengestaltung ist weitgehend erhalten. Der Saal ist mit einem Spiegelgewölbe überspannt und dreiseitig von einer Empore umgeben. Der von ionischen Kolossalpilastern flankierte Kanzelaltar wurde wohl 1785 von Heinrich Ochsenkopf aus Hildesheim geschaffen, die seitlichen rundbogigen Durchgänge sind von reliefierten Rocailleformen bekrönt. Neuklassizistischer Orgelprospekt mit 1886 von P. Furtwängler & Hammer aus Hannover.
- Denkmalbegründung
- Die St. Ulrich-Kirche wurde von 1784 bis 1788 im historischen Ortskern von Haimar als Nachfolgebau einer romanischen Kirche erbaut. Ihre barocke Ausstattung ist nahezu vollständig erhalten, da die Kirche bis auf auf den Orgelprospekt kaum umgebaut und erweitert wurde. Mit dieser bauzeitlichen Innenausstattung ist sie wichtiges Zeugnis der Bau- und Kunstgeschichte und sowohl von künstlerischer als auch geschichtlicher Bedeutung. Auch aufgrund ihrer Bedeutung für die Orts- und Siedlungsgeschichte sowie wegen ihrer städtebaulichen Bedeutung als Bau mit prägendem Einfluss auf das Ortsbild und das räumliche Gefüge der Kirchenanlage besteht an ihrer Erhaltung ein öffentliches Interesse.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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