Dreifaltigkeitskirche
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Seelze, Stadt
- Gemarkung
- Seelze
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Seelze
- Adresse
- Südstraße
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1913
- bis
- 2001
- Personen
- Stübe, Heinrich
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 31154596
- Objekt-Nr.
- 162
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- In der Nähe des Rangierbahnhofs 1913 errichteter Zentralbau auf kreuzförmigem Grundriss unter Walmdach mit kleinem Dachreiter über der Vierung, Chorapsis im Osten, Nebenbauten für Sakristei, Ministranten und Beichte; elektrische Beleuchtung und Innenausmalung 1927 ausgeführt. 1969 begonnene Erweiterung der Kirche durch ein westlich angebautes Langhaus, das von flachgedeckten Seitenschiffen und einem westlich vorgelagerten Anbau für Taufe, Beicht- und Marienkapelle gerahmt wird. Ergänzung dieses Anbaus 1995/96 durch einen Glockenturm und einen Eingangsbereich. Innengestaltung durch Gerd Winner 2001.
- Denkmalbegründung
- Im Zuge des Baus des Rangierbahnhofs, des Mittellandkanals und Ansiedlung der Industrie kamen zu Beginn des 20. Jh. immer mehr Katholiken nach Seelze, die ab 1902 von St. Benno in Linden-Nord versorgt wurden. 1910 wurde die erste heilige Messe in Seelze im dortigen großen Gasthof (heute Hannoversche Straße 15) gefeiert, 1911 richtete man in einer Tischlerwerkstatt an der Südstraße eine Notkirche ein. Bereits 1908 hatte man ein Grundstück erworben, auf dem innerhalb des Jahres 1913 eine Kirche für die zu dem Zeitpunkt auf ca. 500 Seelen angewachsene Gemeinde errichtet wurde. Das im Zweiten Weltkrieg beschädigte Gebäude wurde zunächst repariert und 1969 durch einen Anbau im Westen erweitert, um der durch Vertriebene und Flüchtlinge gewachsenen Gemeinde Platz für die Andachten zu schaffen, abgeschlossen wurde dieser Bauabschnnitt 1996 mit dem Bau des Glockenturms und des Eingangsbereiches 1996, als letzte große Maßnahme wurde 2001 der Innenraum durch Gerd Winner neu gestaltet. (Quelle: Stadtarchiv Seelze) Die Dreifaltigkeitskirche ist ein Beispiel für den katholischen Kirchenbau vom Anfang bis weit in die zweite Hälfte das 20. Jahrhunderts. Sie zeigt die Entwicklung der katholischen Gemeinde unter dem Einfluss der Bevölkerungsentwicklung im Industriestandort Seelze und die Siedlungsentwicklung in der Nähe der Eisenbahn und des Mittellandkanals. Aufgrunds ihres Zeugnis- und Schauwertes für die Bau-, Orts- und Siedlungsgeschichte sowie der städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Straßenbild besteht an der Erhaltung der Dreifaltigkeitskirche ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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