Kapelle Harkenbleck
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Hemmingen, Stadt
- Gemarkung
- Harkenbleck
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Harkenbleck
- Adresse
- An der Kapelle
- Objekttyp
- Kapelle (Bauwerk)
- Baujahr
- 1412
- bis
- um 1890
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 31139986
- Objekt-Nr.
- 11
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Am westlichen Ortsrand gelegene kleine Kapelle, ehemals verputzter Bruchsteinbau mit Eckquaderung unter weit über geschweiften Taustabknaggen vorkragendem Halbwalmdach mit Hohlpfannenbehang auf den Giebeltrapezen. Ein hölzerner Dachreiter trägt eine 1868 datierte Wetterfahne. Die im Jahre 1412 auf rechteckigem Grundriss als Wehrkirche erbaute Kapelle wurde nur sparsam von kleinen Fenstern belichtet, denen später quadratische Fenster hinzugefügt wurden. Der Innenraum hatte früher eine eingelegte Decke, die 1687 mit dem Einbau einer Empore entfernt wurde. Das umlaufende Auflager ist noch erkennbar. Unter der Familienkapelle von Reden liegt die Familiengruft, die von außen über einen 1884 in Ziegel angefügten Eingang auf der Nordseite zu erreichen ist. Im Inneren befindet sich ein Altar aus dem 16. Jh. und die wertvolle Barockkanzel, die Eleonora von Reden im Jahre 1687 stiftete. Die Glocke stammt aus dem Jahr 1837, das Uhrwerk der Firma Weule in Bockenem aus dem Jahr 1886. Das kleine Grundstück um die Kapelle ist im Osten und im Norden durch eine Backsteinmauer eingefriedet.
- Denkmalbegründung
- Die Kapelle Harkenbleck gehört zu den ältesten erhaltenen und geschichtlich bedeutendsten Gebäuden in der Gemeinde Hemmingen. An ihrer Erhaltung besteht aufgrund des orts- und baugeschichtlichen Zeugnis- und Schauwertes sowie der städtebaulich ortsbildprägenden Bedeutung ein öffentliches Interesse.
- Literatur
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Landkreis Hannover: Objektbeschreibung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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